Delphine Motte, Margarete Bardo, Lisa Stromzly-Stockhausen und die Saarlouiser Borromäerinnen: Sie haben viel für die Stadt getan, aber ihre Namen kennt bisher kaum jemand. Das soll sich ändern: Nach vier verdienten Saarlouiser Bürgerinnen und Aktivistinnen sind in der Stadt Plätze benannt worden. Nun wurden die vier Innenstadtplätze zwischen Bibelstraße, Französische Straße und Weißkreuzstraße auch offiziell gewidmet; die Beschilderung tragen sie schon länger, coronabedingt war die offizielle Veranstaltung dazu verschoben worden, ergänzte Dr. Claudia Wiotte-Franz, die Museumsleiterin der Kreisstadt. Frauenbeirat und Frauenbeauftragte hatten sich dafür eingesetzt, die Plätze im Zentrum den verdienten Saarlouiserinnen zu widmen; Ende 2020 hatte sich auch der Saarlouiser Stadtrat einstimmig dafür ausgesprochen (die SZ berichtete). Die konkreten Vorschläge zur Benennung wurden im Frauenhistorischen Arbeitskreis abgestimmt. „Diese Benennung der Innenhöfe ist für uns wichtig, da es ein weiterer Schritt ist, Saarlouiser Frauen sichtbar zu machen“, erklärt dessen Sprecherin Hella Arweiler, „es geht um Frauen, die auf unterschiedlichste Weise das gesellschaftliche Leben in Saarlouis geprägt haben.“