Mutter Rosa wacht über die Kapelle

Saarlouis · Das Bild einer Skulptur von Mutter Rosa, die im Trierer Dom steht, schmückt den Vorraum zur Klinikkapelle im St.-Elisabeth-Krankenhaus. Deren Umgestaltung ist damit fast komplett abgeschlossen.

 Krankenhausoberin Sabine Ruppert-Fürstos und Mitarbeitervertreter Heinz Haßdenteufel im hellen, einladenden Vorraum zur Klinikkapelle; rechts an der Wand das Foto von der lebensgroßen Skulptur der Mutter Rosa. Foto: Thomas Seeber

Krankenhausoberin Sabine Ruppert-Fürstos und Mitarbeitervertreter Heinz Haßdenteufel im hellen, einladenden Vorraum zur Klinikkapelle; rechts an der Wand das Foto von der lebensgroßen Skulptur der Mutter Rosa. Foto: Thomas Seeber

Foto: Thomas Seeber

Die Kapelle der St.-Elisabeth-Klinik Saarlouis , Standort des Marienhausklinikums Saarlouis-Dillingen in der Kreisstadt, und deren Vorraum sind in der jüngsten Vergangenheit umgestaltet worden. Pfingsten dieses Jahres war der Prozess, der 2014 begonnen worden war, so gut wie abgeschlossen.

Bei unserer Zeitung war eine skeptische Nachfrage gelandet, ein Kreuz sei verschwunden, ob das Kruzifix-Thema jetzt schon so weit gehe? "Nicht im Entferntesten", dürfen Krankenhausoberin Sabine Ruppert-Fürstos und Heinz Haßdenteufel, Mitarbeitervertreter und zuständig für das Lob- und Beschwerdemanagement in der Klinik, versichern. In der Kapelle selbst wurde ein wenig renoviert, Polster der Bänke wurden erneuert und in einigen Sitzreihen - was für viele Kranke, die weniger beweglich sind, bequemer ist - die Kniebänke entfernt.

"Wie geringfügig die Veränderungen in der Kapelle sind, können Sie daran ersehen, dass für nichts davon eine Zustimmung des Bistums erforderlich war", sagt die Krankenhausoberin. Und diese Zustimmung ist bei Sakralräumen wie solchen Kapellen in vielen Fällen nötig. Nein, die sichtbare Veränderung betrifft den Vorraum zur Kapelle. Hier war in der Tat früher ein großes Kreuz aufgestellt, das den Vorraum dominierte. Doch dann bot sich eine Gelegenheit, diesen Raum heller und freundlicher zu gestalten und mit dem Bild einer Skulptur zu schmücken, das selbst ein Kunstwerk ist.

Lebensgroße Statuen

Voriges Jahr sind im Westchor des Trierer Doms lebensgroße Statuen der drei jüngsten Seligen des Bistums, Blandine Merten, Peter Friedhofen und Rosa Flesch aufgestellt worden. Die Skulptur der Letzteren, Gründerin des Ordens der Waldbreitbacher Franziskanerinnen, Mutter Rosa, war von der Kunstprofessorin Elisabeth Wagner geschaffen worden. Von dieser Skulptur hat Fotograf Manfred Wigger ein Bild geschaffen, das die ganz sinnliche Wirkung des Werks von Wagner erfasst.

"Pfingsten haben wir feiern können, dass dieses fantastische Bildnis der Mutter Rosa, ohne die es den Orden und die Kliniken der Waldbreitbacher Franziskanerinnen ja gar nicht geben würde, aufgehängt wurde", berichtet Haßdenteufel. Dessen Büro ist hier nebenan, und er hat schon vielfach erlebt, wie angetan Patienten und Mitarbeiter von dem hellen Raum und dem beeindruckenden Bild sind. Der Vorraum zur Kapelle - hell, einladend und mit einer schönen Ausstrahlung: Sabine Ruppert-Fürstos und Heinz Haßdenteufel sind froh mit der neuen Gestaltung.

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