Musik voller Energie

Fraulautern · Den musikalischen Weg ins Frühjahr ebnete der Sängerbund 1872 Saarlouis-Fraulautern mit einem Chorkonzert. Eingebunden war der Liederkranz 1894 Nalbach. Um die 250 Zuhörer lauschten im Vereinshaus Fraulautern der Liedervielfalt.

 Mit ansteckender Begeisterung dirigierte Isabelle Goldmann den gemeinsamen Auftritt von „Sängerbund 1872 Saarlouis-Fraulautern“ und „Liederkranz 1894 Nalbach“ im Vereinshaus Fraulautern. Foto: Johannes A. Bodwing

Mit ansteckender Begeisterung dirigierte Isabelle Goldmann den gemeinsamen Auftritt von „Sängerbund 1872 Saarlouis-Fraulautern“ und „Liederkranz 1894 Nalbach“ im Vereinshaus Fraulautern. Foto: Johannes A. Bodwing

Foto: Johannes A. Bodwing

Im heißen Scheinwerferlicht kämpfte Isabelle Goldmann am Sonntagabend um jeden Ton und jede Nuance. Energiegeladen formte die neue Chorleiterin des "Sängerbundes 1872" nicht nur die Vokaldarbietungen, genauso enthusiastisch spielte sie dazu Keyboard und Violine. Zum alljährlichen "Chorkonzert" hatte der "Sängerbund 1872" ins Vereinshaus Fraulautern eingeladen. Und um die 250 Zuhörer waren gekommen.

Als Gastchor präsentierte sich der "Liederkranz 1894 Nalbach", am Flügel begleitete Florian Schwarz gewohnt bravourös die Sängerinnen und Sänger. Sie hofften, sagte der Vorsitzende des Sängerbundes, Martin Labitzke, "dass wir fröhliche Gedanken an den Frühling hervorrufen können". Den dazu passenden Strauß bunter Melodien entfalteten beide Chöre gemeinsam mit der fast feierlichen Filmmusik aus "Die Eroberung des Paradieses". Als Einladung zur guten Laune stimmte der "Sängerbund" den Walzer "Hereinspaziert" von Carl Michael Ziehrer an. Die sehnsuchtsvolle Liebesbekundung "Wenn der Abendwind leise weht" von Otto Groll unterstrich Isabelle Goldmann mit ihrer Violine. Den Abschluss des ersten Liederzyklus bildete das schwungvolle "Juliska aus Budapest". Der "Liederkranz 1894 Nalbach" ließ erst einmal sanfte Melodien folgen. Darunter die Titelmelodie aus "Die Dornenvögel" und "The Rose". Mit einem Reigen lebenslustiger Lieder schlenderte der Chor dann musikalisch durch Wien.

"Es grünt so grün ...", hieß es nach der Pause beim Duett von Rita Reuter (Sopran) und Klaus Gergen (Tenor), sie sind Mitglieder des Sängerbundes. Wieder vereint auf der Bühne entführten beide Chöre zum "Weißen Rössl am Wolfgangsee". Besinnlich und ein Appell an Frieden und Menschlichkeit wurden Lieder wie "Überall soll Frieden sein" sowie der Udo- Jürgens-Titel "Ich glaube". Mit klassischem Klavierintro bereitete Florian Schwarz den Chor der Gefangenen aus Verdis Oper "Nabucco" vor. Zum Abschluss dirigierte Isabelle Goldmann schwungvolle Schlager und Chansons, von "Hinter den Kulissen von Paris" über "Pigalle" bis "Milord".

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