Kinderbuch Mit „Max und Moritz“ aufgewachsen

Saarlouis · Für SZ-Leserin Ute Mertes war Wilhelm Busch der wichtigste Autor ihrer Kindheit.

Spannende Abenteuer, fantastische Reisen oder einfach nur bunte Bilder: Viele Menschen erinnern sich noch heute gern an ihre liebsten Kinderbücher zurück. Anlässlich des internationalen Kinderbuchtags hatten Redakteurinnen und Redakteure der Lokalredaktion Saarlouis ihre Favoriten vorgestellt – und die Leserinnen und Leser aufgefordert, dasselbe zu tun.

SZ-Leserin Ute M. Mertes schreibt dazu über einen besonderen Autoren: „Der Held meiner Kindheit war Wilhelm Busch. Schon früh las meine Mutter aus ihren Wilhelm-Busch-Büchern Geschichten vor. ‚Max und Moritz’ begleitete mich täglich. Beide sind entfesselte Jungen, die in ihrer Welterkennung alles ausprobieren, was Spaß macht: An Bindfäden heften sie Brotstückchen, an denen der Hahn und die Hühner der Witwe Bolte zugrunde gehen. Mitleidlos klauen sie der um ihr Federvieh trauernden Witwe das gebratene Geflügel, indem sie es mit einer Angel vom Herd durch den Schornstein ziehen. Und wie heißt es: ‚Dieses war der erste Streich, doch der zweite folgt sogleich.’

Besonders faszinierend finde ich auch Buschs Gedichte: Hier zum Beispiel ‚Will das Glück in seinem Sinn’ Dir was Gutes schenken, sage Dank und nimm’ es hin ohne viel Bedenken. Jede Gabe sei begrüßt, doch vor allen Dingen: das, worum Du Dich bemühst, möge Dir gelingen.’ Ein solcher Text kann uns täglich zum Nachdenken anregen.“

Denken auch Sie gerne an die (Bilder-)Bücher und die ersten selbst gelesenen Geschichten zurück? Dann schreiben Sie uns einen Text dazu, per E-Mail an redsls@sz-sb.de, Stichwort: Kinderbuch.

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