Mit der Rhapsody in Blue gegen die Dunkelheit

Saarlouis · Glanzlichter der weltweiten Nachwuchselite der Pianisten hat Wolfram Schmitt-Leonardy kürzlich im Vereinshaus Fraulautern vorgestellt. Jetzt kommt er wieder dorthin – mit einem „Konzert gegen die Dunkelheit“.

 Professor Wolfram Schmitt-Leonardy teilt die Freude an Musik – gerade mit jungen Leuten. Foto: DGART/www.dgart.pl

Professor Wolfram Schmitt-Leonardy teilt die Freude an Musik – gerade mit jungen Leuten. Foto: DGART/www.dgart.pl

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Der Pianist und Musikprofessor Wolfram Schmitt-Leonardy lockt am Samstag, 28. Januar, ins Vereinshaus Fraulautern: Er spielt zusammen mit dem Bundespolizeiorchester München, und sie spielen die beschwingte Rhapsody in Blue von George Gershwin . Nicht einfach so, sondern als Benefizkonzert. "Das Konzert bildet den Auftakt zu einem unserer weiteren Projekte zur Förderung von Kultur und Bildung, Es trägt den schönen Namen "Konzerte gegen die Dunkelheit" und soll dazu beitragen, Kinder und je nach Projekt auch Erwachsene in der Entfaltung ihres geistigen Potenzials zu unterstützen", sagt Schmitt-Leonardy. "Begonnen haben die Konzerte gegen die Dunkelheit bei der Jahresversammlung von Amnesty International in Saarbrücken, wo wir das erste Konzert zusammen mit Roger Willemsen , JOMI, mir und Dimitri Maslennikov in der Kongresshalle gespielt haben. Jetzt wollen wir endlich weiter machen mit der Idee und eben mit dem Konzert in Saarlouis beginnen."

Es sei schon klar, sagt der Musiker, dass solche Konzerte nur kleine Beiträge sein können, dass nur ein kleines Licht nach dem anderen entzündet werden könne. "Im Kern geht es uns darum, in Zukunft einen Teil unserer Zeit auf ein Projekt zu verwenden, mit dem wir etwas zurückgeben können in eine Welt, in die wir ziemlich privilegiert geboren wurden, in eine Gesellschaft, die uns vieles ermöglicht hat. Es mit Musik zu machen lag nahe - die Idee, lieber ein Licht anzuzünden statt über die Dunkelheit zu klagen." Konkret: Der Erlös des Konzertes wird an Unicef gespendet und fließt dort in ein Projekt zum Bau von Schulen in Afrika. "Wir spenden den Erlös für Bildungsprojekte in Madagaskar, Niger und Ruanda."

Es ist der Kontrast, der Wolfram Schmitt-Leonardy und seine Frau Charlotte bei diesem gemeinsamen Projekt antreibt. Der Kontrast zwischen den jungen begabten Musikern, die zum Beispiel vom chinesischen Star-Pianisten Lang Lang gefördert werden, und denen, die niemals eine Chance auf Zugang zu Bildung haben werden. Die eine Seite, die Glanzlichter, hatte Schmitt-Leonardy noch kürzlich im Vereinshaus Fraulautern mit einer Auswahl 13- bis 18-jähriger Hochbegabter aus Lang-Langs Stiftung vorgestellt, im "Forum junger Solisten". Die andere Seite: "Durch das Forum junger Solisten, das uns in letzter Zeit doch stark beschäftigt hat, ist uns noch stärker vor Augen getreten, wie wichtig der Zugang zu Bildung und Kultur unabhängig von Herkunft und sozialer Stellung ist und wie sehr dies zur Vermeidung unterschiedlicher Formen von Dunkelheit beitragen kann." Darum also am Samstag Gershwins Rhapsody in Blue in Fraulautern.

Konzert am Samstag, 28. Januar, 19 Uhr, Vereinshaus Fraulautern, Karten 15/zehn Euro an der Abendkasse und bei Ticket regional.

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