Kommentar Die Tafeln hier sind am Limit

Das Land und die Kommunen haben sich auf zahlreiche Flüchtlinge vorbereitet. Doch die große Zahl bleibt aus, stellt man fest, und verkündete kürzlich medienwirksam in der Landesaufnahmestelle Lebach: „Die Lage ist entspannt.“ Da sollte der alte wie der neue Innenminister besser mal zu den hiesigen Tafeln schauen: Dort ist die Lage nämlich angespannt wie nie, nicht zuletzt durch den hohen Zustrom an Kriegsflüchtlingen, die einfach zur Tafel geschickt werden, als wäre dies eine normale Sozialleistung.

 Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

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Die Daseinsvorsorge ist aber immer noch Aufgabe des Staates, die Tafel als Verein ist eigentlich nur zur ehrenamtlichen Unterstützung da. In Zeiten größerer Not, auch durch steigende Lebenshaltungskosten, die mit den Sozialbezügen einfach nicht mehr gedeckt werden können, muss der Staat andere Wege gehen. Die Tafeln sind am Limit.