„Luft-Transport für 600 000 Euro“

Saarlouis · „Ding Dein Dorf in Saarlouis“: Unter diesem Titel haben wir am Freitag über – mittelprächtige – Noten berichtet, die Jugendliche der Stadt gegeben haben. „Der Artikel kann aus meiner Sicht nicht unwidersprochen so stehen gelassen werden“ sagt Jürgen Paschek, SPD-Fraktionsvize im Saarlouiser Stadtrat.



Fünf Fraktionen des Stadtrates hatten an der Veranstaltung teilgenommen. Paschek: "Vieles wurde als möglich angesehen und einiges als wünschenswert." Es solle aber nicht ausgeblendet werden, dass den Jugendlichen der Stadt in punkto Attraktivität sehr vieles geboten werde.

Die im Kommentar zum Bericht erwähnten zusätzlichen Busse würden "in der Nacht und an Wochenenden als normale Buslinie hauptsächlich Luft von einem Stadtteil zum nächsten fahren und etwa 600 000 Euro kosten", kommentiert Paschek Forderungen nach Nachtbussen. Taxis auf Abruf seien von der Verwaltung geprüft und die Unternehmen abgefragt. "Ich habe den Jugendlichen erläutert, dass kein Unternehmen bereit war, bei einem Alleingang der Stadt mitzumachen." Hier von fehlendem Ernst zu schreiben, hält er für fragwürdig. Beim Thema Stadtpark sei zu bedenken, dass mehrere Interessen aufeinander stoßen: das der Jugendlichen, die sich von Obdachlosen bedroht fühlen, das der Obdachlosen selbst, aber auch das der Anlieger. Ergebnis sei gewesen, dass mithilfe der Streetworker Plätze für Jugendliche gefunden werden sollten. Zur Forderung nach einer weiteren Graffiti-Wand schließlich hat Paschek Bedenken. Diese, sagt er, würden aber nicht von allen Politikern geteilt.

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