Lonmon stürmt zur Silbermedaille

Wattenscheid · Insgesamt zwei Medaillen gab es am Wochenende für die Leichtathleten aus dem Kreis Saarlouis bei den deutschen Jugendmeisterschaften in Wattenscheid. Eine ganze Reihe von Hoffnungen aber platzten.

 Philip Lonmon sorgte mit Silber über 800 Meter für das beste Ergebnis aus Kreissicht. Foto: Eibner

Philip Lonmon sorgte mit Silber über 800 Meter für das beste Ergebnis aus Kreissicht. Foto: Eibner

Foto: Eibner

Höhen und Tiefen erlebten die Leichtathleten aus dem Kreis Saarlouis am Wochenende bei den deutschen Jugendmeisterschaften in Wattenscheid . Philip Lonmon (LC Rehlingen ) musste sich bei der U20 über 800 Meter nur ganz knapp geschlagen geben. Nach 1:52,90 Minuten wurde er Zweiter hinter Christoph Kessler (LG Region Karlsruhe/1:52,76 Minuten). "Ich habe meinen zweiten Platz aus dem Vorjahr verteidigt und war Erster des 1996er Jahrgangs. Ich würde sagen, die Saison ist gut gelaufen", freute er sich. Als der Sieger zum entscheidenden Endspurt ansetzte, musste Philip Lonmon ausgangs der Schlusskurve zunächst noch zwei Plätze gutmachen, bevor er den Abstand deutlich verringern konnte. "Mein Ziel war eine Medaille, daher bin ich natürlich zufrieden", bilanzierte er kurz nach dem Lauf.

Die Ensdorferin Katrin Schmidt, die seit dieser Saison im Trikot vom Leichtathletik-Team der Deutschen Sporthochschule Köln startet, holte Bronze über 400 Meter Hürden. "Endlich hat es nach den ganzen Medaillen in der Staffel jetzt auch im Einzel geklappt", strahlte sie erleichtert. Im Finale steigerte sich die 19-Jährige in ihrem letzten Jugendjahr auf die neue persönliche Bestzeit von 61,05 Sekunden. "Jetzt freue ich mich einfach nur auf die Sommerpause, bevor dann die Vorbereitung wieder losgeht."

Sehr zufrieden war auch der Rehlinger Hammerwerfer Michael Noé. Im fünften Versuch steigerte er seine zuvor schon mehrfach verbesserte Bestleistung auf 61,01 Meter und wurde Vierter.

Mit Medaillen-Ambitionen ging der 17-jährige Rehlinger Christian von Eitzen bei der Jugend-DM über 1500 Meter an den Start. Bei widrigen Bedingungen erreichte er mit der schnellsten Vorlaufzeit in 4:02,32 Minuten auch souverän den Endlauf. Der wurde dann aber zu einer schmerzhaften Angelegenheit. Nach einer Sprunggelenk-Blockade, die er sich am Vortag zugezogen hatte, kämpfte er mit Achillessehnenproblemen. "Ich konnte mich kaum warmlaufen. Im Wettkampf habe ich mich bis 300 Meter vor Schluss noch gut gefühlt. Dann habe ich einen falschen Schritt gemacht und wieder richtig Schmerzen gehabt", erzählte er. Seine 4:00,26 Minuten reichten am Ende für Platz acht.

Im Speerwurf belegte die 15-jährige Louisa Gerhard (LC Rehlingen ) mit 40,96 Metern den elften Platz, haderte aber etwas mit ihrer Leistung. Ebenfalls den elften Platz belegte Julian Horf (U18; LSG Saarlouis ) mit 6,30 Metern im Weitsprung. "Ich habe schon seit vier Wochen Knieprobleme, wollte es aber heute trotzdem probieren. Leider hat das aber nicht gut geklappt", war er enttäuscht. Frederik Jakob über 1500 Meter und Kai Seewald (beide U20, LC Rehlingen ) über 400 Meter verpassten das Finale. Speerwerfer Johannes Rauch blieb mit 56,00 Metern unter seinen Möglichkeiten und belegte Rang 14.

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