Liszt, Rachmaninoff und herausragende Pianisten

Saarlouis. Gleich zwei international bekannte Pianisten, Milton Rubén Laufer und Petr Limonov, werden am Sonntag erstmals den neuen großen Steinway-Konzertflügel bespielen, den die Stadt Saarlouis angemietet hat. Laufer ist Amerikaner kubanisch-puertorikanischer Herkunft, Limonov stammt aus Russland

 Petr Limonov. Foto: SZ

Petr Limonov. Foto: SZ

Saarlouis. Gleich zwei international bekannte Pianisten, Milton Rubén Laufer und Petr Limonov, werden am Sonntag erstmals den neuen großen Steinway-Konzertflügel bespielen, den die Stadt Saarlouis angemietet hat. Laufer ist Amerikaner kubanisch-puertorikanischer Herkunft, Limonov stammt aus Russland. Begleitet werden die jungen Künstler vom Orchester des Landkreises Kaiserslautern, diesmal unter der Leitung von Daniel Huppert.Auf dem Programm stehen die Fantasie-Ouvertüre "Romeo und Julia" von Peter Iljitsch Tschaikowsky, Franz Liszts "Totentanz" für Klavier und Orchester und Sergej Rachmaninoffs Klavierkonzert Nr. 1 in fis-Moll. Rachmaninoff hatte sein erstes Klavierkonzert bereits mit 19 Jahren abgeliefert. Im März 1892, noch Student, spielte er den Kopfsatz im Rahmen eines Konzerts am Moskauer Konservatorium und entfachte Begeisterungsstürme. Später überarbeitete er das Werk. Wolfram Schmitt-Leonardy, Pianist und künstlerischer Leiter der Saarlouiser Ton-Art, schätzt dieses Klavierkonzert ganz besonders wegen seiner "melodischen Schönheit, seiner rhythmischen Prägnanz und explosiven Kraft. Vorgetragen wird es von Limonov, der mit einem Vollstipendium an den berühmtesten Schulen studiert: der École Normale de Musique de Paris Alfred Coritot und der Royal Academy in London. Mit 14 Jahren gewann er den Rubinstein-Wettbewerb Paris. "Er allein kam für dieses Konzert in Frage, nachdem er im letzten Meisterkursus alle an die Wand gespielt hatte", sagt Schmitt-Leonardy im Gespräch. Zu den alle drei Jahre von ihm veranstalteten Meisterkursen werden alle Bundespreisträger von "Jugend musiziert" eingeladen - dieses Mal neben den Jugendpreisträgern auch Studenten aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Sie bekommen im "Forum junger Solisten" die Chance, mit Orchester auftreten und Kontakte zu jungen Kollegen knüpfen zu können.Laufer spielt den "Totentanz" von Liszt, eine Komposition, die auch als Paraphrase über das "Dies Irae" bezeichnet wird und ein konzertanter Variationszyklus für Solo-Klavier und Orchester ist. Liszt gestaltete das Werk hoch virtuos, aber auch düster und grotesk. Sonntag, 22. März, 18 Uhr, im Theater am Ring, Saarlouis. Karten zu 13 Euro/ermäßigt zehn Euro beim Stadt-Info im Rathaus Saarlouis, Telefon (06831) 443 262/-263/-394.

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