Faasend Lisdorfer Narren feiern sechs mal elf Jahre

Lisdorf · Der Lisdorfer Gesellschafts- und Karnevalsverein (LiGeKa) präsentiert in der Hans-Welsch-Halle ein buntes Programm.

 Auch sie unterhielten das Publikum in der Hans-Welsch-Halle: die fünf Turmsänger.

Auch sie unterhielten das Publikum in der Hans-Welsch-Halle: die fünf Turmsänger.

Foto: Johannes A. Bodwing

Das Bühnenbild war wieder einmal eine Wucht. Für die Kappensitzung des Lisdorfer Gesellschafts- und Karnevalsvereins (LiGeKa) hatte der Vorsitzende, Bernd Hawner, ein Maschinen-Zeitalter in Szene gesetzt. Als Backsteinwand mit sich drehenden Zahnrädern, mit Weltkugel und Rohrleitungen, und im Zentrum eine kreisrunde Leinwand fürs Vereinslogo. Sechs mal elf Jahre ist der LiGeKa alt.

Durch das ausverkaufte närrische Jubiläumsprogramm führten am Samstagabend in der Hans-Welsch-Halle Ralf Rectenwald und Tochter Aline. „Heiligabend auf dem Turm, die Tröte voller Eis, da kommt kein Ton.“ So klagten die fünf Turmsänger, während einer von ihnen unter den Lachern des Publikums mit dem Notenständer kämpfte. Mal kippte das störrische Gestell zur Seite, mal sank es in sich zusammen, mal klemmte es dem Sänger die Finger ein. Als „Es Kätt un es Ammei“ waren Christel Forsch und Bianca Theobald in der Bütt. Ein Mann sei vom Hund gebissen worden, witzelten sie. „Der Mann hat es überlebt, aber der Hund ist an Alkoholvergiftung gestorben.“

Minis sowie Jugendgruppen verzauberten mit Schautänzen. Hochkarätige Auftritte mit akrobatischem Anspruch präsentierten die Solotänzerinnen und Tanzpaare zu rasanten Rhythmen. Abwechslungsreiche Marschtänze zeigten die Junioren sowie Aktive und gemischte Garde. Aktive und Junioren setzten den Schlusspunkt des Abends mit einem bunten Schautanz.

Musikalisch sorgten „Der Blumenmann“ (Werner Both) für Lacher, die „3 Tenöre“ sowie die Gruppe „Habba Habba“. Rudi Germann sang im Stottermodus „Mandolinen im Mondschein“, Herbert Germann und Gabi Germann-Becker schmetterten Arien mit frivolen Texten. In der Bütt hatte Dustin Dini erst einmal einen „Blackout“, später trug er mit Sebastian Blass noch einen Sketch bei. Emily Rectenwald und Kathrin Kolling kalauerten als „Zwei Studenten“, Friederike Reiter brachte das Singledasein auf den humorvollen Punkt, Elisabeth Jakob und Christine Hawner amüsierten bestens als „Golden Girls“. Toilettenfrau (Christine Hawner) und Hausmeister (Herbert Germann) ätzten vehement gegen das jeweils andere Geschlecht. „Dein Mama hat so viele Haare unter den Armen“, keifte sie, „dass man denkt, die hat einen Hippie im Schwitzkasten.“

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