Lions bleiben Freunde fürs Leben

Saarlouis. Konkurrenzdenken innerhalb des Clubs steht außer Frage, ausgeschlossen alleine schon durch die bunte Mischung der Mitglieder. "Das ist für uns ein wichtiger Faktor, der die Freundschaft festigt", erklärt Henning Frank (52) aus Saarlouis. Er spricht über die Lions allgemein und ganz speziell über den Lions-Club Saarlouis, den er seit einigen Wochen als Präsident leitet

 SZ-Regionalleiter Mathias Winters ließ sich im Gespräch mit Henning Frank und Herry Schmitt über den Lions-Club informieren. Foto: Theobald

SZ-Regionalleiter Mathias Winters ließ sich im Gespräch mit Henning Frank und Herry Schmitt über den Lions-Club informieren. Foto: Theobald

Saarlouis. Konkurrenzdenken innerhalb des Clubs steht außer Frage, ausgeschlossen alleine schon durch die bunte Mischung der Mitglieder. "Das ist für uns ein wichtiger Faktor, der die Freundschaft festigt", erklärt Henning Frank (52) aus Saarlouis. Er spricht über die Lions allgemein und ganz speziell über den Lions-Club Saarlouis, den er seit einigen Wochen als Präsident leitet. Mit seinem Stellvertreter Herry Schmitt (51) aus Wallerfangen kam er zum Antrittsbesuch in die Lokal-Redaktion Saarlouis der Saarbrücker Zeitung. Die Mitglieder der Lions bezeichnen sich als Freunde. Wer dazu gehören möchte, muss sich über die Pflichten bewusst sein. "Die Lions sind eine Hilfsorganisation, die sich das Dienen ganz oben auf die Fahne geschrieben hat", sagt Frank. Ämter und Aufgaben zu übernehmen sollte selbstverständlich sein, ebenso wie das Erscheinen wenigstens zu jedem zweiten Clubabend. Vorausgesetzt der Beruf lässt es zu. "Aber wenn es zu einer Aufnahme kommt, dann gilt sie in aller Regel ein Leben lang", erklärt Frank. "Freunde fürs Leben sein" - ein herausragendes Argument, das den Musiker Herry Schmitt bewogen hat, den Lions beizutreten. "Es ist ein ungewohnt herzliches Miteinander", sagt der Wallerfanger. Vom Konzept der Hilfsorganisation sei er ohnehin überzeugt. Lions helfen Bedürftigen und Benachteiligten unbürokratisch, unkompliziert und auch über eine finanzielle Unterstützung hinaus. Jährlich einen neuen Präsidenten zu bestimmen ist Usus bei den Lions. Dabei steht gleich auch der Nachfolger für das Jahr darauf fest. Ein Ritual, das von Vorteil ist, wie Frank sagt. Jeder Präsident hat die Aufgabe, sich ein Motto für sein Amtsjahr auszusuchen. "Das gewährleistet eine gewisse Vielfalt", sagt er. Denn zum Motto gehört zugleich auch eine Reihe von Aktionen und Veranstaltungen, die der Präsident organisieren muss. Als Richter und gläubiger Mensch wählte der Saarlouiser "Recht, Gerechtigkeit und Glaube". Auf dem Programm während der ersten Hälfte seiner Amtszeit stehen Besichtigungen wie im Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe, Besuche wie im Oberverwaltungs- und Verwaltungsgericht in Saarlouis und Ausstellungen, wie die "43 Lithographien zur Bibel" von Marc Chagall. Sein Nachfolger, Herry Schmitt, hat sich über sein Motto bereits Gedanken gemacht. "Kunst, Kultur und Leidenschaft" sollen sein Amtsjahr prägen. Mit seinem Amtsantritt beginnen zugleich die Vorbereitungen zum Jubiläum des Clubs. Die Lions aus Saarlouis feiern im nächsten Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Derzeit sammeln die Mitglieder bereits eifrig historisches Material aus ihrer Gründerzeit, um es als gebundenes Werk oder Film herauszubringen. "Da überlegen wir noch", sagt Schmitt. Jedenfalls wünscht er sich seine Amtsperiode mit einem breiten Spektrum an Dingen ausschmücken zu können, in denen Leidenschaft steckt. Ganz, wie sie in seinem Naturell steckt - in dem eines Künstlers. "Recht, Gerechtigkeit und Glaube."Das Motto von Henning Frank

Auf einen BlickDer Lions-Club Saarlouis wird derzeit angeführt von Henning Frank. Der Club wurde am 8. Dezember 1959 gegründet und hat 47 Mitglieder, davon fünf passive. Die Bereitschaft zu dienen ist der Leitgedanke der Lions. Der Saarlouiser Club pflegt eine Partnerschaft mit den Lions aus Lunéville (Frankreich) und Olten (Schweiz). hth

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