Lifter und Logik sollen überzeugen

Saarlouis · Zwei Schülergruppen vom Saarlouiser Max-Planck-Gymnasium treten beim Bundeswettbewerb Jugend forscht an. In den Bereichen Informatik/Mathematik und Physik wollen sie ab Mittwoch in Ludwigshafen die Jury überzeugen.

 Beim Bundeswettbewerb Jugend forscht treten an (von links): Nico Saviteri und Wolfgang Laudensack in Physik sowie Isabell Sauer und Anna Maiworm in Informatik/Mathematik. Foto: Barbara Scherer

Beim Bundeswettbewerb Jugend forscht treten an (von links): Nico Saviteri und Wolfgang Laudensack in Physik sowie Isabell Sauer und Anna Maiworm in Informatik/Mathematik. Foto: Barbara Scherer

Foto: Barbara Scherer

Beim Bundeswettbewerb Jugend forscht stellt das Saarlouiser Max-Planck-Gymnasium in gleich zwei Kategorien Teilnehmer. Zur 50. Auflage treten Anna Maiworm und Isabell Sauer im Fachbereich Mathematik /Informatik an, Wolfgang Laudensack und Nico Saviteri in Physik . Beide Schülergruppen haben zuvor auf Landesebene erste Plätze in ihren Bereichen belegt und messen sich beim Finale in Ludwigshafen ab Mittwoch mit Vertretern aus allen Bundesländern.

Im Landeswettbewerb konnten der 18-jährige Nico Saviteri aus Schwalbach und der 17-jährige Wolfgang Laudensack aus Saarlouis mit einem Lifter überzeugen. "Wir haben ein Grundgestell aus Balsaholz gebaut", erklärt Nico, "darauf werden Aluminiumfolie und parallel ein Kupferdraht gespannt. Bei Spannung fliegt das Ding." An der Entfernung zwischen Draht und Folie sowie an weiteren Details haben die beiden im Laufe der Entwicklung einiges verändert, ergänzt Wolfgang. Doch nun ist das kleine Gerät einsatzbereit und kann etwa die Hälfte seines Eigengewichtes heben - also ein Gramm.

Theoretischer geht es bei dem Projekt von Isabell Sauer, 17, aus Schwalbach und Anna Maiworm, 17, aus Saarwellingen zu. "Pattern Matching als Grundlage logischer Inferenz" ist der Name des Projekts, bei dem es - grob gesagt - darum geht, zwei Beweisverfahren miteinander zu verbinden, um Vorgänge zu vereinfachen.

Aus zwei Formeln wird eine

Die Grundlage sind zwei Formeln, "die sehen aus wie Bäume", veranschaulicht Anna. Diese werden "gleichgemacht", ergänzt Isabell, "und dann kann man den gleichen Teil abschneiden - die Formel ist dann auch gültig". Anwendung findet dieser vereinfachte Prozess in der Logik .

Ob sich die Projekte beim Bundeswettbewerb durchsetzen, zeigt sich ab dem kommenden Mittwoch - dann beginnen die Jury-Gespräche. Am Freitag werden die Sonderpreise verliehen, unter denen sich Forschungspraktika und Studienreisen befinden. Am Samstag werden dann die Hauptsieger bekannt gegeben.

Ihre Chancen können sie nur schwer einschätzen, "man denkt schon, dass alle etwa auf dem gleichen Level sind", meint Wolfgang. Aber ob Sieg oder nicht, für alle vier geht es wissenschaftlich weiter: Wolfgang beginnt nach dem Abitur dieses Jahr ein Studium in Brauwesen, für Nico geht es vermutlich in Richtung Elektrotechnik. Und auch Anna und Isabell, die erst im kommenden Jahr ihr Abitur machen, können sich gut vorstellen, danach in der Informatik tätig zu sein.

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