Leser sieht Gefahren durch Wildwuchs auf dem Feldwirtschaftsweg

Roden. Michael Becker nutzt den Feldwirtschaftsweg, der von der Neißestraße in Roden zum Gewerbegebiet Röderberg führt, oft. Jedes Mal fallen ihm in der Kurve vor der Autobahn-Unterführung in Richtung Röderberg die wuchernden Sträucher auf, die den Weg verengen. Er sieht darin eine Verkehrsgefährdung, weil "dort schnell was passieren kann, wenn der Weg so eingeschränkt ist

Roden. Michael Becker nutzt den Feldwirtschaftsweg, der von der Neißestraße in Roden zum Gewerbegebiet Röderberg führt, oft. Jedes Mal fallen ihm in der Kurve vor der Autobahn-Unterführung in Richtung Röderberg die wuchernden Sträucher auf, die den Weg verengen. Er sieht darin eine Verkehrsgefährdung, weil "dort schnell was passieren kann, wenn der Weg so eingeschränkt ist." Von der Stadt Saarlouis verlange er seit Wochen, die Gefahr zu bannen, erklärt der SZ-Leserreporter verärgert: "Und so gut wie nichts ist passiert." Zwar sei auf seine Beschwerde hin ein Verkehrsschild aufgestellt worden, das den Weg als nur für landwirtschaftlichen Verkehr, Fußgänger und Radfahrer nutzbar ausweist. Aber auch die nicht-motorisierten Verkehrsteilnehmer könnten sich in der Kurve untereinander verletzen, wenn sie der Hecke ausweichen und dadurch aneinander geraten, fürchtet der Rodener: "Außerdem steht das Schild nur in eine Richtung und die Sträucher sind immer noch nicht zurückgeschnitten." Der Stadt Saarlouis macht er in mehreren E-Mails an die zuständigen Stellen und auch gegenüber der Saarbrücker Zeitung einen klaren Vorwurf: "Muss erst ein Mensch zu Schaden kommen, bevor gehandelt wird?" Die ebenso deutliche Antwort gibt Hans-Werner Strauß, Leiter des zuständigen Neuen Betriebshofes Saarlouis (NBS), in einem Gespräch mit der SZ: "Natürlich nicht. Aber wir sehen die akute Gefahr an diesem Feldweg nicht, deshalb schneiden wir die Hecke erst wieder planmäßig, also etwa im Herbst." In Sachen Verkehrsschild sei man Michael Becker dankbar für den Hinweis, da die ordnungsgemäße Beschilderung des Wegs tatsächlich fehlte, seit sie dem Vandalismus zum Opfer gefallen war. In lediglich eine Richtung sei die Beschilderung ausreichend, da die Zufahrt für die Landwirtschaft nur einseitig möglich sei.Stadt: Keine akute Gefahr Der Stein, beziehungsweise die Hecke des Anstoßes behindert den Feldweg nicht in gefährlichem Maße, findet Strauß: "Es ist richtig, dass in Höhe der Kurve eine Buschgruppe auf den Gehweg ragt, aber in der Breite hat man immer noch gut 2,30 Meter Platz, da kommt man schon aneinander vorbei." Motorisierten Fahrzeugen sei die Durchfahrt untersagt und für die übrigen Verkehrsteilnehmer gelte: "Wenn sich alle ganz normal, also besonnen, verhalten, dann besteht auch keine besondere Gefahr. Unfälle können natürlich immer überall passieren, aber besonders gefährlich ist der Feldweg nicht."Weg wird gepflegt Dies solle nicht heißen, dass die Stadt sich nicht zuständig fühle, versichert Strauß. Der Feldweg habe für die Stadt "verkehrstechnisch zwar eine eher untergeordnete Bedeutung" und es gebe derzeit wichtigere Stellen, an denen die Begrünung bearbeitet werden müsse, aber gepflegt werde auch dieser Feldweg in regelmäßigen Abständen. Da die Stadt aber den "akuten Handlungsbedarf, den Herr Becker sieht" nicht sehe, komme sie dessen Aufforderung zu einer "unverzüglichen Maßnahme" nicht nach.

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