„Das da sind jetzt die Bauteile“, erklärten Samuel und Marcel. Dazu gehörten rote LED-Lämpchen, Widerstände und ein Rechenchip. „Das wird ein elektronischer Würfel“, erklärten sie den Zahlengenerator, den sie zusammenlöteten. Beide hatten recht klare Vorstellung für die Zukunft. „Ich habe schon eine App gemacht“, sagte Marcel. Später möchte er Architekt werden und eigene Apps programmieren. Samuel will Techniker werden.

Über Wissenschaft für den Alltag informierten Firmen und kreative Studenten. Die Firma Instillo (Altforweiler) erklärte einen Mikroreaktor für pharmazeutische Produkte, der locker in die Jackentasche passt. Zwei Studenten stellten ihren Prototypen vor. Der registriert Geisterfahrer und meldet dies an die Polizei. Frederic Folz demonstrierte Laserschwerte mit 3-Achsen-Bewegungssensor und Gyroskop. Demnächst gehe es in Überherrn mit dem Verkauf los. Die Firma Innexio aus Saarlouis stellte die Bedeutung und Technik von Glasfasern dar, die Firma Nebuma aus Saarbrücken erläuterte Wärmespeicher für Temperaturen bis 1000 Grad Celsius.

„Das ist schon gut, dass so etwas gemacht wird“, meinte ein Vater dessen Sohn und Tochter an elektronischen Würfeln löteten. „Das zeigt denen auch, dass Technik keine Zauberei ist.“ Bei Vorträge dreier Professoren der Universität des Saarlandes ging es um Handystrahlung, Elektromobilität und Smartphone-Sensorik. Im Smartphone seien „inzwischen fast 20 Sensoren“, sagte Andreas Schütze. Unter anderen für Temperatur, Magnetfeld, Luftdruck und Kamera.

Das Spielerische im Schülerforschungszentrum hat auch einen ernsten Hintergrund. „Wir brauchen Ingenieure“, sagte Landrat Patrik Lauer. „Wir brauchen Leute, die unser Land voran bringen.“ Der Landkreis unterstützt dieses Projekt zusammen mit Kooperationspartnern. Eine Spende in Höhe von 10 000 Euro übergab der Rotary Club Saarlouis-Untere Saar. Für die „Unterstützung des Schülerforschungszentrums“, sagte Rotary-Präsident Armin Rein, „und für die Gestaltung eines Raumes“.