Landrätin wirbt um neue Arbeitsplätze

Saarlouis. Sie sieht als einzelnes eher unscheinbar aus, umso erstaunlicher ist, was in ihr steckt. Haardünne Glasfaser, zu einem kleinen Bündel zusammengefügt, sorgen für eine rasante Geschwindigkeit auf der Datenautobahn. Auf dieses Produkt setzt die Firma Inexio in Saarlouis

 Im Rechenzentrum stehen Josef Rath vom Landkreis, Thorsten Klein, Jens Schemel, Landrätin Monika Bachmann, Jürgen Pohl und David Zimmer (von links). Foto: Heike Theobald

Im Rechenzentrum stehen Josef Rath vom Landkreis, Thorsten Klein, Jens Schemel, Landrätin Monika Bachmann, Jürgen Pohl und David Zimmer (von links). Foto: Heike Theobald

Saarlouis. Sie sieht als einzelnes eher unscheinbar aus, umso erstaunlicher ist, was in ihr steckt. Haardünne Glasfaser, zu einem kleinen Bündel zusammengefügt, sorgen für eine rasante Geschwindigkeit auf der Datenautobahn. Auf dieses Produkt setzt die Firma Inexio in Saarlouis. Rasant ließe sich auch der Aufstieg des jungen Informationstechnologie- und Telekommunikationsunternehmens bezeichnen, wovon sich Landrätin Monika Bachmann und Jürgen Pohl, Geschäftsführer des Wirtschaftsförderungsverbandes, während eines Besuchs überzeugen ließen. Alleine schon die Rechtsform des Unternehmens erstaunte die Landrätin. "KGaA" steht für Kommanditgesellschaft auf Aktien, dabei handelt es sich um eine Aktiengesellschaft, die neben einem Aufsichtsrat über persönlich haftende Gesellschafter verfügt. Thorsten Klein, David Zimmer und Jens Schemel sind die Gesellschafter der Firma Inexio. Die Firmenphilosophie sei Vertrauen schaffen, um den Kunden, überwiegend aus kleinen und mittelständischen Unternehmen, modernste, zukunftsfähige Technologie anzubieten. Mit der Garantie, dass ihre Kunden eine ganzheitliche Betreuung erfahren, stellt das Unternehmen hohe Anforderungen an sich selbst. Um dem gerecht zu werden, hat sich Inexio mit einer eigenen Leitungsinfrastruktur eine gute Basis geschaffen. Darauf aufgebaut ist ein Netzwerk, das bisher Einwählpunkte in Frankfurt, Karlsruhe, Kaiserslautern, Merzig, Saarlouis, Saarbrücken und Luxemburg umfasst. Ein Ausbau ist bereits in Planung. Das Herzstück des Unternehmens steht jedoch in Saarlouis. Inexio befindet sich in der ehemaligen Landeszentralbank. Und dort, wo einst das Geld gelagert war, steht nun das Rechenzentrum mit seiner Sicherheitstechnik, das zu den besten Hochleistungsrechenzentren im Saar-Lor-Lux-Raum gehöre, wie die Unternehmer erklären. Die Landrätin war begeistert. Allerdings vergaß sie nicht den Grund, der sie zu Inexio führte. Denn der Besuch lief im Rahmen der Aktionsplattform, und Bachmann warb um Arbeitsplätze. Derzeit bildet das Unternehmen vier junge Menschen als Fachinformatiker aus, in diesem Jahr sollen zwei weitere die Chance bekommen. "Wir bilden nicht für den Markt aus, sondern für uns", erklärte Gesellschafter Thorsten Klein. 35 Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen aktuell, bis 2010 sollen um die 100 Arbeitsplätze geschaffen werden.

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