Landesliga-Relegation: Lauterbach hält dem Druck nicht stand

Fraulautern · Der FSV Lauterbach hat den Aufstieg in die Landesliga verpasst. Am Mittwoch scheiterte der Fußball-Bezirksligist im Relegationsspiel gegen die Sportfreunde Hüttersdorf nach einer ungewohnt schwachen Leistung mit 0:3 (0:2).

Die Sportfreunde Hüttersdorf jubelten, sangen, lagen sich in den Armen - die Bezirksliga-Fußballer des FSV Lauterbach saßen nach dem Schlusspfiff fassungslos auf dem Rasen in Fraulautern . Der Traum vom Landesliga-Aufstieg war für Lauterbach am Mittwoch nach der 0:3 (0:2)-Pleite im entscheidenden Relegationsspiel geplatzt.

"Ich glaube, bei uns war heute der Kopf ausschlaggebend für die Niederlage", sagte der Spielausschussvorsitzende des FSV, Maik Lafontaine: "Wir haben eine sehr junge Mannschaft, und die kam mit dem Druck nicht so zurecht. So ein schlechtes Spiel habe ich von uns schon lange nicht mehr gesehen." Lauterbach musste dabei kurzfristig auf Mittelstürmer Dimitri Karrenbauer (15 Tore in 23 Spielen) verzichten. Er fiel wegen einer Zehen-Verletzung aus.

Dass Hüttersdorf vor 900 Zuschauern den Aufstieg eintütete, daran hatte SF-Spielertrainer Kevin Robert großen Anteil. Er erzielte zwei Tore - und das, obwohl er mit einem Muskelfaserriss spielte. "Ich habe mich fitspritzen lassen. Trotzdem war es sehr schwer", sagte er. Der Schmerz wich nach vier Minuten zum ersten Mal der Freude. Da köpfte Robert am langen Pfosten stehend eine Hereingabe von David Idkowiak zum 1:0 in das Netz.

Die frühe Führung beflügelte Hüttersdorf - und verunsicherte Lauterbach. In der 19. Minute sah die FSV-Abwehr nach einem Pass in die Tiefe alles andere als gut aus. Hüttersdorfs Angreifer Idkowiak tauchte frei vor dem Gehäuse auf, umspielte Torwart Hendrik Jacobs und schob den Ball zum 2:0 ein. Elf Minuten nach der Pause sorgte Robert mit dem 3:0 für die Entscheidung.

Lauterbachs Trainer Christian Möller sagte: "Die Enttäuschung ist riesengroß. Wir waren irgendwie überhaupt nicht auf dem Platz und haben vielleicht zehn Prozent von dem abgerufen, was wir eigentlich können."

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