Bundestagswahl am 26. September Kreiswahlausschuss Saarlouis lässt zehn Direktkandidaten zur Wahl zu

Saarlouis · Der Kreiswahlausschuss Saarlouis hat in seiner jüngsten Sitzung am Freitag alle eingereichten Wahlvorschläge für den Wahlkreis 297 geprüft und diese einstimmig für die Bundestagswahl am 26. September zugelassen.

 Am 26. September wählt Deutschland einen neuen Bundestag. Der Kreisausschuss Saarlouis hat alle eingereichten Wahlvorschläge für den Wahlkreis 297 geprüft und diese einstimmig für die Bundestagswahl zugelassen. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Am 26. September wählt Deutschland einen neuen Bundestag. Der Kreisausschuss Saarlouis hat alle eingereichten Wahlvorschläge für den Wahlkreis 297 geprüft und diese einstimmig für die Bundestagswahl zugelassen. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Foto: dpa/Sebastian Kahnert

Damit stehen für den hiesigen Wahlkreis, der außer Schmelz und Lebach die Landkreise Saarlouis und Merzig-Wadern umfasst, vorläufig zehn Direktkandidaten fest. Dazu zählen Bundeswirtschaftsminister Peter Altmeier (CDU), Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD), Dagmar Ensch-Engel (Die Linke), Carsten Roland Becker (AfD), Angelika Hießerich-Peter (FDP), Ute Lessel (Die Grünen), Sam Schröder (Die Partei), Klaus Hoffmann (Freie Wähler) und Philipp-Noah Groß (ÖDP). Neu dabei ist die Partei dieBasis, die mit Marc Ensch in den Bundestag einziehen will. Die Partei hatte sich im Zuge der Proteste gegen die Schutzmaßnahmen in der Corona-Pandemie im Juli 2020 gegründet.

Nachdem Landrat und Kreiswahlleiter Patrik Lauer zunächst festgestellt hatte, dass alle Wahlvorschläge fristgerecht bis zum 19. Juli eingereicht worden sind, teilte er die Ergebnisse der Prüfung mit. Damit Kleinstparteien wie Die Partei, ÖDP und dieBasis zur Bundestagswahl zugelassen werden, brauchen diese eine Mindestzahl an 200 Unterschriften pro Direktkandidat von ihren Unterstützern. Wegen der Corona-Pandemie hat der Bundestag diese Mindestzahl Ende Mai jedoch auf 50 Unterschriften pro Direktkandidat abgesenkt. Davon profitieren die Kleinstparteien: Die Partei sammelte 58 Unterschriften, dieBasis erzielte 62 und die ÖDP insgesamt 87 Unterschriften.

Jede Partei hat drei Tage Zeit, diese Entscheidung anzufechten. Dies war noch bis Montagmitternacht möglich. Wie der Landkreis Saarlouis auf Anfrage mitteilt, hat niemand die Entscheidung des Kreiswahlausschusses angefochten.

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