Klare Pleite, aber schönes Erlebnis

Saarlouis · Für die SG Saarlouis-Beaumarais war der Regionalliga-Spitzenreiter SV Elversberg am Mittwoch in der fünften Runde des Fußball-Saarlandpokals ein unlösbares Problem. Vor 400 Zuschauern verlor die SG mit 0:8. Oberligist Diefflen siegte dagegen in Schwalbach. Thalexweiler-Aschbach schied aus.

 Roven Müller kann dem Ball nur noch nachblicken: Der Ex-Bundesligaspieler Milan Ivana zirkelte dem Torhüter der SG Saarlouis-Beaumarais einen Freistoß zum 3:0 für Elversberg ins Netz. Foto: Ruppenthal

Roven Müller kann dem Ball nur noch nachblicken: Der Ex-Bundesligaspieler Milan Ivana zirkelte dem Torhüter der SG Saarlouis-Beaumarais einen Freistoß zum 3:0 für Elversberg ins Netz. Foto: Ruppenthal

Foto: Ruppenthal

Carsten Hubrig war nach der 0:8-Niederlage seines Teams im Saarlandpokal gegen Regionalligist SV Elversberg mächtig beeindruckt. Der Spielertrainer der SG Saarlouis-Beaumarais sagte: "Es war atemberaubend zu sehen, mit welcher Geschwindigkeit die SVE Fußball gespielt hat. So stark hätte ich sie nicht erwartet."

Vor 400 Zuschauern lief seine Elf während der gesamten Spielzeit nur hinterher. Ihre einzige Torchance hatten die Gastgeber erst in der Nachspielzeit. Da drang Alessio Convento von halblinks in den Strafraum ein, doch schoss er den Ball um Millimeter am langen Eck vorbei. "Schade, dass uns da nicht wenigstens noch der Ehrentreffer gelungen ist", meinte der 36-jährige Hubrig.

Zuvor konnte seine Elf dem Offensiv-Druck des Regionalligisten nur 14 Minuten standhalten. Dann machte Mathias Cuntz im Anschluss an eine Ecke das 1:0 für den Favoriten. Zwei Mal Moritz Göttel und Milan Ivana schraubten das Ergebnis mit drei Treffern zwischen der 34. und 42. Minute auf 4:0 in die Höhe. Im zweiten Spielabschnitt traf Göttel dann ein Mal und der einst für Darmstadt 98 in der Bundesliga spielend Ivana doppelt. - so hieß es nach 68 Minuten 7:0 für Elversberg. Das Tor zum 8:0-Endstand für die SVE markierte Till Hermandung eine Viertelstunde vor Schluss.

"Trotz der hohen Niederlage war die Partie aber ein schönes Erlebnis für uns. Wir haben nach dem Spiel noch mit den Elversbergern zusammen gegessen, und durch die Zuschauer-Einnahmen haben wir auch ein paar Euro verdient", erklärte Hubrig. Am Sonntag ist seine Mannschaft jetzt wieder in der Verbandsliga gefordert. Um 15 Uhr spielt die SG bei Abstiegskandidat SV Karlsbrunn - und der wird sicher nicht so stark sein wie Elversberg.

Schwalbach hält lange mit

Neben Saarlouis-Beaumarais haben auch die beiden anderen noch im Wettbewerb verbliebenen Verbandsligisten aus dem Kreis eine Pokal-Überraschung verpasst. Allerdings durften sowohl der FV Schwalbach als auch die SG Thalexweiler-Aschbach lange von einer Überraschung träumen. Schwalbach als Spitzenreiter der Verbandsliga Südwest hielt vor 550 Zuschauern gegen den Oberligisten FV Diefflen bis zur 72 Minute ein 0:0. Dann aber sorgten Torjäger Fabian Poß mit zwei Treffern sowie Alpcan Ömeroglu doch noch für den standesgemäßen 3:0-Erfolg des Favoriten.

Thalexweiler-Aschbach ging vor 100 Zuschauern gegen den Saarlandligisten Spvgg. Quierschied sogar in Führung. Tino Meier verwandelte nach fünf Minuten einen Elfmeter zum 1:0 für den Spitzenreiter der Verbandsliga Nordost. Doch acht Minuten später glichen die Gäste ebenfalls per Strafstoß durch Mehid Kadrija aus. Nach 90 Minuten stand es 1:1. Vier Minuten vor dem Ende der Verlängerung war es dann erneut Kadrija, der das 2:1-Siegtor für Quierschied schoss.

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