Gegen den Erziehermangel im Saarland Damit Erzieher wieder im Beruf arbeiten

Saarlouis · Viele Fachkräfte mit Migrationshintergrund leben in Deutschland, dürfen aber ihrem Beruf nicht nachgehen. Im Ausland erworbene Qualifikationen können nun im Rahmen des Förderprojekts „Integration durch Qualifizierung“ leichter anerkannt werden.

 Vor dem VHS-Sitz im Theater am Ring (von links): Kursleiterin und VHS-Mitarbeiterin Iryna Dohr und die Teilnehmerinnen der pädagogischen Fachqualifizierung Amal Haj Othman, Aliona Sonnenbrun und Shirin Hassan

Vor dem VHS-Sitz im Theater am Ring (von links): Kursleiterin und VHS-Mitarbeiterin Iryna Dohr und die Teilnehmerinnen der pädagogischen Fachqualifizierung Amal Haj Othman, Aliona Sonnenbrun und Shirin Hassan

Foto: Nicole Bastong

Shirin Hassan spricht Kurdisch, Arabisch und „ein bisschen Türkisch“. Und natürlich Deutsch. 2013 floh sie aus Syrien, heute wohnt die fröhliche 44-Jährige in Fechingen. In Aleppo hat sie Literatur- und Humanwissenschaften studiert, hat danach einen Master in Pädagogik gemacht, war im Postgraduierten-Studium für das Lehramt, als sie Syrien verlassen musste. Zuletzt arbeitete sie als Arabischlehrerin an einem Gymnasium. Anerkannt wurde ihre lange Ausbildung in Deutschland jedoch kaum. „Am Anfang war das sehr frustrierend“, gibt sie zu.