Halbes Jahrhundert Selten: 50-jähriges Berufsjubiläum beim Amtsgericht Saarlouis

Saarlouis · Elmar Zimmer wechselte nach genau 50 Jahren Justizdienst in den Ruhestand.

 Staatssekretär Roland Theis (links) und Amtsgerichtsdirektor Steffen Engel (rechts) beglückwünschen Elmar Zimmer zum 50. Dienstjubiläum in der Justizverwaltung.

Staatssekretär Roland Theis (links) und Amtsgerichtsdirektor Steffen Engel (rechts) beglückwünschen Elmar Zimmer zum 50. Dienstjubiläum in der Justizverwaltung.

Foto: Dieter Lorig

Saarlouis/Elm. Ein halbes Jahrhundert arbeitete Elmar Zimmer im Dienst der Justizverwaltung. Am Freitag wurde der 65-jährige Justizamtsinspektor aus Elm im Amtsgericht Saarlouis offiziell zu seinem Jubiläum beglückwünscht und gleichzeitig verabschiedet. Am Dienstag, 1. September 2020, tritt Zimmer den Ruhestand an.

„Ein 50-jähriges Dienstjubiläum ist unter den 2000 Beschäftigten der saarländischen Justiz ziemlich selten“, sagte Staatssekretär Roland Theis. Er lobte das jahrzehntelange berufliche Engagement von Zimmer und überreichte ihm eine Dankurkunde. „Sie waren eine tragende Säule des Saarlouiser Amtsgerichtes“. Es sei schade, einen so wichtigen Mitarbeiter zu verlieren, aber der Jubilar gewinne mit dem jetzigen Eintritt in den Ruhestand neue persönliche Freiheiten.

„Wir sind stolz einen Mitarbeiter in unseren Reihen gehabt zu haben, der 50 Jahre sehr fleißig und mit großen fachlichen Kompetenzen sowie stets menschlich einfühlsam für die Justiz arbeitete“, sagte Steffen Engel, Direktor des Amtsgerichtes Saarlouis. Zimmer sei keine Arbeit zu viel gewesen.

Als Justizverwaltungslehrling startete der aus Niederlosheim stammende Zimmer am 1. September 1970 beim Amtsgericht Merzig in den Beruf. „Nach meiner Ausbildung, die drei Jahre dauerte, kam ich zum Amtsgericht Saarlouis“, erzählt Zimmer. Hier bewarb er sich erfolgreich für eine Ausbildung in der mittleren Beamtenlaufbahn und avancierte nach der Laufbahnprüfung bis zu seiner Pensionierung zum Justizamtsinspektor mit Zulage. „In Saarlouis war ich lange in der Mahn- und Vollstreckungsabteilung des Amtsgerichtes tätig“, erzählt Zimmer.

In den letzten 15 Jahren arbeitete er dort als Kostenbeamter. „Die Erstellung von Prozesskostenrechnungen, aber auch Entschädigungszahlungen für Zeugen und Sachverständigen zu leisten, gehörte zu meiner täglichen Arbeit“, bestätigt Zimmer. Er habe stets gern in der Justiz gearbeitet und werde die gute Zusammenarbeit mit seinen Kolleginnen und Kollegen vermissen.

Gleich zu Beginn seines Ruhestandes wird sich der Jungpensionär aufmachen, um sämtliche Etappen des 313 Kilometer langen Eifelsteiges in 15 Tagesetappen zu erwandern. „Neben der Sammlung von historischen Geldscheinen ist Wandern meine große Leidenschaft“, berichtet Zimmer. „Mit seiner Pensionierung verlieren wir auch unseren kompetenten Wanderwart“, bedauerte Amtsgerichtsdirektor Engel.

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