Industriepolitik JU: Keine Denkverbote zu Plänen für Lisdorfer Berg

Saarlouis · Die Jugendorganisationen der schwarz-grünen Kooperation im Stadtrat Saarlouis streiten über eine Erweiterung des Industriegebietes Lisdorfer Berg. Mit Unverständnis hat der Kreisvorsitzende der Jungen Union (JU) Saarlouis, das Saarlouiser Stadtratsmitglied Frederic Becker, auf die Forderung der Grünen Jugend reagiert, die Planungen für eine Erweiterung des Industriegebietes Lisdorfer Berg einzustellen: „Natürlich geht es nicht um eine Erweiterung des Lisdorfer Berges auf Biegen und Brechen.

Allerdings müssen wir über eine Erweiterung nachdenken dürfen, aber nur unter Berücksichtigung ökologischer Gesichtspunkte und im Einklang mit den Interessen der Saarlouiser Bürgerinnen und Bürger“, sagte er am Montag. „Das Industriegebiet auf dem Lisdorfer Berg hilft mit, den Strukturwandel erfolgreich zu gestalten. Dabei darf es auch für eine Erweiterung auf der gegenüberliegenden Straßenseite keine Denkverbote geben“, sagte Becker. Die Kooperation aus CDU und Grünen im Stadtrat habe „den Weg für das Erfolgsmodell Lisdorfer Berg geebnet.

Die Saarlouiser Grünen zeichneten sich durch „mehr Weitsicht als ihre eigene Jugendorganisation aus“, erklärte Becker. „Aus ideologischen Gründen einen Planungsstopp für eine Erweiterung des Lisdorfer Berges zu fordern, halte ich für das absolut falsche Signal.“

Die Grüne Jugend solle sich besser erst informieren, bevor sie der CDU im Saarlouiser Stadtrat unterstelle, eine Erweiterung des Industriegebietes ohne Prüfung von umweltrechtlichen Belangen zu planen, so Becker. Derzeit befindet sich auf Antrag der Grünen im Stadtrat ein Gutachten zu Auswirkungen einer Erweiterung des Lisdorfer Berges in Arbeit.

Die Grüne Jugend hatte einen sofortigen Planungsstopp für eine Erweiterung des Industriegebietes rechts der B 269 neu (Richtung Neuforweiler) gefordert.

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