Kleiner Gruß des Organisators des Orgelsommers Digitale Reise zu den Orgeln im Landkreis

Saarlouis · Der Orgelsommer, eine Reise von Konzert zu Konzert im Kreis Saarlouis, fiel 2020 aus. Organisator Joachim Fontaine stellt aber an Heiligabend eine Orgel-Seite online. Sie ist zwar noch im Aufbau, reinschauen aber kann man schon.

 Der Kreis Saarlouis ist reich an guten Orgeln. Auf unserem Foto ist das Instrument der Pfarrkirche Lebach zu sehen.

Der Kreis Saarlouis ist reich an guten Orgeln. Auf unserem Foto ist das Instrument der Pfarrkirche Lebach zu sehen.

Foto: Otmar Serf

Der Orgelsommer 2020 im Kreis Saarlouis ist wegen der Pandemie ausgefallen, aber der künstlerische Leiter der Veranstaltungsreihe, Joachim Fontaine, verspricht dem Publikum eine Weihnachtsüberraschung. Unter der Web-Adresse diekoenigin.org porträtiert er im Internet zwanzig wertvolle Orgeln des Landkreises. Sein Festival Orgelsommer, das in kurzer Zeit viele Fans gefunden hat, hat ihm und dem Landkreis, der das Projekt finanziell unterstützt, Mut gemacht, all die Neugierigen und Musikfreunde auf diesem Weg zu erreichen und für die Königin der Instrumente zu begeistern.

Die Seite diekoenigin.org wird einerseits regionalen Bezug haben, zumal die hiesige Orgellandschaft „zwischen Frankreich und Deutschland“ einige Reichtümer birgt, wie Fontaine schreibt. Die Seite soll pünktlich am Weihnachtsabend online gehen. Sie soll dann bis Mitte 2021 vervollständigt werden, erklärt Joachim Fontaine.

Die Seite will aber noch mehr sein, sie will ein Panorama der langen und abwechslungsreichen Geschichte dieses einzigartigen Instrumentes bieten, auch und gerade für solche Fans, die zwar gern ihre Musik erleben, aber, wenn sie Orgelfans und -freaks über Dispositionen und Registern fachsimpeln hören, schnell außen vor sind.

Was zum Beispiel ist der Unterschied zwischen barock und romantisch, wie kommt es zu der unerhörten Vielfalt an Sounds und Farben, wo doch alles bloß Pfeifen und Flöten sind?

Technik ist aber nur eine Facette. Wer sich auf der Seite umschaut, wird nach und nach einiges finden zur Geschichte und zu Zusammenhängen. Er wird auf die Reise gehen können Richtung China oder orientalischer Kulturräume, wo die Orgel schon ihre Bewunderer hatte, als sie im Westen allenfalls fränkischen Königen bekannt war.

Man wird natürlich die großen Namen finden, die Rekorde (einige Orgeln konnte man kilometerweit hören), daneben auch Kurioses und Makabres über „Katzenorgeln“.

Joachim Fontaine ist selbst gespannt, wie weit diese Reise in die Welt der Orgel gehen wird. Und er hofft, dass ihm die Fans zur Seite stehen, und auch die Kollegen an seiner Seite bleiben, die ihn auch im Orgelsommer immer schon unterstützt haben.

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