Jahreshauptübung Die Feuerwehr Saarlouis ist auf den Ernstfall gut vorbereitet

Saarlouis · Zwei knifflige Szenarien hatte die Freiwillige Feuerwehr bei der Jahreshauptübung am Samstag zu meistern. 80 Wehrleute waren beteiligt.

 Gleich zwei große Probleme hatten die rund 80 Saarlouiser Feuerwehrleute bei ihrer Jahreshauptübung am Vereinshaus in Fraulautern zu bestehen: Ein Feuer im Gebäude und ein Autounfall vor der Tür. Beide Aufgaben bewältigten die Retter hervorragend.

Gleich zwei große Probleme hatten die rund 80 Saarlouiser Feuerwehrleute bei ihrer Jahreshauptübung am Vereinshaus in Fraulautern zu bestehen: Ein Feuer im Gebäude und ein Autounfall vor der Tür. Beide Aufgaben bewältigten die Retter hervorragend.

Foto: Engel

Die Verantwortlichen der Saarlouiser Feuerwehr Löschbezirk Ost hatten es ihren Kollegen aus den anderen drei Saarlouiser Löschbezirken (Innenstadt, West und Lisdorf) nicht gerade leicht gemacht. In diesem Jahr waren die Kollegen der Feuerwache Ost unter der Leitung von Löschbezirksführer Frank Lay an der Reihe, das Szenario der Jahreshauptübung auszuarbeiten. Jedes Jahr, so Wehrführer Knut Kempeni, sei ein anderer Löschbezirk damit betraut, ein Unfall- und/oder Brandszenario für die Jahreshauptübung zu konzipieren. Dieses Jahr hatten es die rund 80 Rettungskräfte mit einem Brand im Vereinshaus Fraulautern zu tun. Und noch während das „Feuer“ im Vereinshaus wütete, krachte es – zwei Autos stießen zusammen. So die Aufgabe für die Wehrmänner.

Eine große Zahl von Zuschauern wollten sich das samstägliche Schauspiel nicht entgehen lassen – und sie konnten hautnah „ihrer“ Feuerwehr bei ihrer Schweiß treibenden Arbeit über die Schulter schauen.

Durch Schweißarbeiten am Flachdach des Vereinshauses, so die Annahme, entzündet sich ein Feuer. Es bleibt zunächst unentdeckt, sodass sich die Flammen in die Zwischendecken im Inneren des Anwesens ausbreiten können. Jetzt erst wird das Feuer von einem Chormitglied bemerkt; die Sänger hatten sich im Vereinsraum zur wöchentlichen Probe versammelt. Nach dem Auslösen des Alarms können die Chormitglieder zunächst die rasche Ausbreitung des Brandes verhindern, zudem entdecken sie noch einen Handwerker. Weitere drei Kollegen des Handwerkers befinden sich im Gebäude. Der Einsatzleiter beschließt, die Löschbezirke Innenstand, Lisdorf und West sowie den Malteser Hilfsdienst zu Hilfe zu rufen.

Beim zweiten Szenario sind zwei Autos aufeinander geprallt, zwei Menschen sind in den Fahrzeugen eingeklemmt. Durch eine Unachtsamkeit hatte ein Fahrer eine rote Ampel übersehen und war vor dem Vereinshaus mit einem anderen Auto kollidiert. Schnell stoßen die Feuerwehrleute und das DRK zum Unfallort vor. Die Verletzten werden mit Spezialgeräten geborgen, auch die Bauarbeiter werden gefunden und in Sicherheit gebracht.

Diese Szenarien, die jedes Jahr bei den großen Jahreshauptübungen inszeniert werden, zeigen die Vielfalt der möglichen Herausforderungen in der Realität ebenso, wie sie die Leistungsfähigkeit der Wehr dokumentieren.

Während der anschließenden Feierstunde in der Feuerwache Ost ehrten der Saarlouiser Oberbürgermeister Peter Demmer, Kreisbrandinspekteur Thorsten Müller und Wehrführer Knut Kempeni eine Reihe von verdienten Feuerwehr-Männern. Zudem gab es zahlreiche Beförderungen.

Für 25 Jahre wurden geehrt: Kai Bauermann, Gerrit Müller, Christian Diegler und Christian Weinard. Für 35 Jahre: Stefan Selzer und Harald Knobloch. Für 40 Jahre: Alfons Ecker, Norbert Bertel und Thomas Philippi. Für 50 Jahre: Hans-Rudolf Quirin, Norbert Engler, Rudolf Gier, Herbet Gladel und Hermann-Josef Himbert. Für 60 Jahre: Alfred Lay und Horst Diewald sowie für 65 Jahre: Herbert Seidel und Erich Himbert.

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