Institut legt Gespräch mit Architekt Valentiny und Werkverzeichnis vor

Saarlouis · Als Architekt, sagte François Valentiny am Freitag in Saarlouis, wolle er immer an die Grenzen gehen, ohne jemandem weh zu tun, und er sei bereit, auch harte Kritik einzustecken. Aber „nur so lohnt es sich überhaupt“.

Einen "wirklichen Wurf", an den solle man derart nicht drangehen, aber nicht jeder Entwurf sei eben ein solcher Wurf. Den nicht immer einfachen Dialog mit einem Auftraggeber schätzt der Architekt. Ein wenig von alledem hat der Luxemburger Valentiny auch beim noch laufenden Umbau des Theaters am Ring in Saarlouis erlebt. Dort, vor den ersten Betonelementen des Umbaus mit der für Valentiny typischen ausgeschnittenen Fassade, stellten Stadt Saarlouis und das Institut für aktuelle Kunst ein 60-Seiten-Interview mit vielen Fotos und einem Werkverzeichnis vor, das die Architekturkritikerin Marlen Dittmann für die Institutsreihe "Interview Architektur" mit Valentiny geführt hat. Man erfährt viel über den 1953 gebore nen Valentiny, etwa, dass er zunächst in seines Vaters Spuren Tischler wurde. Oder wie er seine Arbeiten selber auffasst. "Interview Architektur" versteht sich als wichtige Grundlage für die Forschung zu Kunst und Baukultur im Saarland.

Das Heft "Interview Architektur - Valentiny" gibt es im Buchhandel oder beim Institut für aktuelle Kunst, Choisyring 10, in Saarlouis, für 15 Euro.

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