Volkmar Gross im Institut für aktuelle Kunst in Saarlouis Es geht auch ohne Beziehungen

Saarlouis · Das Institut für aktuelle Kunst in Saarlouis zeigt den Saarländer Volkmar Gross. Der leitete den Blick immer nur auf das, was er gerade zeigte. Das Drumherum, Beziehungen, Bezüge und Kontexte, die gibt es auf seinen Bildern nicht. Derzeit ist sogar der Besucher ausgeblendet, aber das geht auf das Konto von Corona.

 Auf sich bezogen, oder auf gar nichts, jedenfalls auf keinen anderen: Grafik von Volkmar Gross.

Auf sich bezogen, oder auf gar nichts, jedenfalls auf keinen anderen: Grafik von Volkmar Gross.

Foto: Selina Fuchs/Institut/Selina Fuchs/Instutut

Noch ist der Nachhall der Aufstellung der Stahlskulpturen von Robert Schad im Stadtbild von Saarlouis und Metz nicht verklungen, da lässt das Institut für aktuelle Kunst im Saarland eine ganz andere Ausstellung folgen. Beide Ausstellungen hintereinander betrachtet sind einmal mehr ein Lehrstück zum Sehen lernen. Schads monumentale Plastiken sind abstrakt und ausdrücklich darauf ausgelegt, vom Betrachter nur im Zusammenhang mit dem Platz gesehen zu werden, an dem sie aufgestellt werden. Und umgekehrt, einen Platz mit einer dieser Skulpturen zu sehen, verändert die bis dahin selbstverständliche Wahrnehmung eines Ortes.