In die Gärtnerei zum Kurzurlaub

Fraulautern · Die Gärtnerei Hennrich und Bothe in Fraulautern feiert 25-jähriges Bestehen. Die Inhaber Michael Hennrich und Günter Bothe setzten von Beginn an auf möglichst naturnahen Gartenbau – mit nachhaltigem Erfolg.

 Gärtnermeister Michael Hennrich in seinem natürlichen Lebensraum: zwischen Pflanzen. Foto: Seeber

Gärtnermeister Michael Hennrich in seinem natürlichen Lebensraum: zwischen Pflanzen. Foto: Seeber

Foto: Seeber

Betörender Rosenduft und erstaunliche Farbenpracht umfangen die Kunden der Gärtnerei Hennrich und Bothe in Fraulautern . Hier, zwischen Wasserrosen, Kräutertöpfen und Staudenpracht ist sein "natürlicher Lebensraum", sagt Gärtnermeister Michael Hennrich. "Wie ein kleiner Urlaub" ist ein Besuch in der Gärtnerei, sagen viele Kunden, die auch gerne auf dem weitläufigen Gelände, das wie ein großer Bauerngarten wirkt, spazieren gehen.

"Wir haben einfach Liebe und Leidenschaft für Pflanzen", fasst Hennrich zusammen, was die Kunden seit nun 25 Jahren lieben. "Wir sind eine Gärtnerei, wie sie früher mal war: Hier kriegt man alles", beschreibt er seine Geschäftsphilosophie. "In der Meisterschule wurde uns genau davon abgeraten, man sollte sich auf ein, zwei Bereiche spezialisieren." Doch Hennrich und Günter Bothe, die sich einst auf der Meisterschule kennenlernten, hatten eigene Vorstellungen: In Fraulautern eröffneten sie 1990 eine kleine Gärtnerei; im Laufe der Zeit und mit der Nachfrage wuchs das Gelände an der Saarbrücker Straße auf rund einen Hektar an. Gewächshäuser, lange Reihen mit Anbau- und Verkaufsbeeten, dazwischen gepflegter Rasen, ein Hühnerstall, Büro- und Verkaufsgebäude und seit kurzem auch ein kleines Café gehören heute dazu. Mit 13 Angestellten bewirtschaftet Hennrich Anbau und Verkauf, sein Partner Bothe kümmert sich um Gartenbau und -gestaltung als Dienstleistung.

Ihr Grundsatz lautet: "Wir arbeiten mit der Natur, nicht gegen sie." So kommen keine Pestizide oder Chemie zum Einsatz, Dünger ist fast ausschließlich biologisch. Schädlingsbekämpfung geht er auf natürlichem Wege an: Schnecken und andere Schädlinge fressen etwa die Vögel, die in den alten Obstbäumen und in Mauernischen nisten; um die Bodenschädlinge kümmern sich die Hühner.

So natürlich wie möglich soll es sein: "Auch in unserem Laden verwenden wir kein Plastik, etwa bei Verpackungen." Kurze Transportwege sind ebenfalls wichtig: So bezieht die Gärtnerei Pflanzen, die sie nicht selbst anbaut, aus der nahen Region. "Kurze Wege, kurze Lieferzeiten", sagt Hennrich, "das ist gut für uns und für die Pflanzen." Mit 70 Prozent ist der Anteil der Eigenproduktion hoch. "Aber man kann leider nicht zu jeder Zeit alles selbst machen", bedauert er.

Dennoch, viel macht die Gärtnerei selbst: Schnittblumen etwa, die kommen vom Beet auf den Floristentisch, werden im Bund verkauft oder in Sträußen und Gestecken verarbeitet. Außerdem viele Sorten Kräuter und alte Tomatensorten; Stauden und Rosen sind Hennrichs Steckenpferd, außerdem Spezialitäten wie Hosta oder die hausgemachte Rosenblütenmarmelade.

Am Freitag, 21. August, ab 15 Uhr, wird in der Gärtnerei ein Sommerfest mit Kaffee, Kuchen und Musik gefeiert.

gaertnerei-saarlouis.de

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