In den Ferien nach Pirmasens oder Paris

Kreis Saarlouis · Die Herbstferien bieten Zeit für Entspannung, Reisen oder Ausflüge mit der Familie. Gearbeitet wird aber auch. Acht SZ-Leser aus dem Kreis Saarlouis verrieten der Saarbrücker Zeitung ihre Pläne für die nächsten zwei Wochen.

 Steffi Schwab aus Hemmersdorf und ihre Tochter Penelope machen in den Ferien Ausflüge in der Region. Fotos: Axel Künkeler

Steffi Schwab aus Hemmersdorf und ihre Tochter Penelope machen in den Ferien Ausflüge in der Region. Fotos: Axel Künkeler

 KerstinLabouvie

KerstinLabouvie

 RalphGerntke

RalphGerntke

 SandraBusch

SandraBusch

 StephanBach

StephanBach

 KatjaHollinger

KatjaHollinger

 AnnikaHerz

AnnikaHerz

 AntonioOttato

AntonioOttato

Viele Saarländer nutzen die Herbstferien, um zu verreisen und noch einmal Sonne zu tanken vor der kalten Jahreszeit, wie eine SZ-Umfrage in Reisebüros ergab. Doch nicht alle zieht es in die Ferne. Einige bleiben zu Hause und erkunden bei Ausflügen die Region. Und natürlich haben längst nicht alle frei, viele Menschen im Kreis Saarlouis haben zwei ganz normale Arbeitswochen.

"Hier im Niedtal ist es so schön, wir müssen nicht schon wieder weg", meint Steffi Schwab aus Hemmersdorf. Die 40-jährige Lehrerin war im Sommer mit ihrer zehnjährigen Tochter Penelope auf Korsika. Nun bleiben die beiden zu Hause, gehen zum Schwimmen in "Das Bad" nach Merzig oder fahren mit Rad, Rollschuhen oder Inlinern auf dem Niedtal-Radweg. Aber auch Ausflüge ins Dynamikum in Pirmasens und auf ein

Offroad-Gelände bei Saverne/Elsass sind geplant. Mutter und Tochter freuen sich jedenfalls auf ein abwechslungsreiches Ferien-Programm, zu dem auch noch ein Kalligraphie-Kurs gehört.

Wenig Abwechslung dagegen für Sandra Busch: Die 39-jährige Saarlouiserin hat keine Kinder, und in den Ferien haben die Kolleginnen mit schulpflichtigen Kindern Vorrang bei der Urlaubsplanung. Die Arbeit im Kostümverleih in Dillingen macht Sandra Busch jedoch viel Spaß, und daher hat sie auch weder ein Problem damit noch besondere Pläne für die nächste Zeit.

Gerne arbeiten geht auch der 24-jährige Rehlinger Stephan Bach, der als Elektriker bei den Saarlouiser Ford-Werken beschäftigt ist. Auf diese Woche freut er sich jedoch ganz besonders, denn am Donnerstag hat seine Freundin Geburtstag. In Dillingen, seiner eigenen Geburtsstadt, hat er gerade ein Geschenk für sie gekauft. Was es ist, will er natürlich nicht verraten, denn es soll ja eine große Überraschung für die Freundin werden.

Katja Hollinger (40) aus Wallerfangen hat als Erzieherin zwar eine Woche frei, doch die ist mit Arbeit ausgefüllt. Sie ist gerade in der Ausbildung zum Fachwirt und muss in den Ferien eine Facharbeit schreiben. Zudem nutzt sie ihre "freie Zeit", um die Choreografie für den Faschingstanz fertigzustellen. Bei den Hanselberger Erdbeer-Narren leitet Katja Hollinger eine Männer- und eine Frauen-Tanzgruppe. Viel Zeit, um Pläne für die Ferien zu schmieden, bleibt ihr dabei nicht.

Neben den sonnigen Reisezielen im Süden liegen Städtereisen im Trend. So zieht es Kerstin Labouvie (40) mit Ehemann und elfjähriger Tochter nach Paris. Die Dillinger werden mit einem befreundeten Paar und deren Tochter schon die Anreise mit dem TGV in Frankreichs Hauptstadt genießen. Im Zentrum von Paris haben sie für ihren viertägigen Aufenthalt eine Ferienwohnung angemietet, um von dort aus die Sehenswürdigkeiten der Welt-Metropole zu erkunden.

Einen Kurzurlaub plant auch Annika Herz aus Lisdorf. Die 47-Jährige wird mit ihrem Mann für drei Tage zum Wander- und Wellness-Trip ins Elsass fahren, während die drei Kinder zu Hause von den Großeltern betreut werden. Danach will die gesamte Familie einige Ausflüge in der Saar-Lor-Lux-Region unternehmen. So soll es einen Tag ins Wellenbad nach Orscholz gehen.

Ein Wanderurlaub steht auch bei Ralph Gerntke (54) auf dem Programm. Mit seiner Ehefrau und dem neunjährigen Sohn will der Mettlacher eine Woche nach Franken reisen.

Neben den Fernreisen in den Süden sind also für viele Saarländer offenbar Arbeit, Ausflüge und Kurztrips in der näheren Umgebung oder allenfalls Kurzurlaube in Deutschland angesagt.

Volle zwei Wochen in den Süden fliegt dagegen Antonio Ottato aus Roden. Der 60-jährige Italiener lebt schon seit 1980 im Saarland. Zusammen mit seiner Frau und dem 17-jährigen Sohn, der in Saarlouis das Gymnasium besucht, geht es in den Ferien "heim zu Mama". Seine Mutter besucht er in Morano (Kalabrien), ebenso wie die verheiratete Tochter, die auf Ischia lebt.

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