Im Kampf gegen Armut und Analphabetismus

Die 36-jährige Diplom-Ingenieurin im Maschinenbau Dorothée Schellenbach hat in Fürweiler über ihre Reise in das westafrikanische Land Sierra Leone berichtet. In Sierra Leone herrscht nicht nur eine extreme Armut, über 65 Prozent der Erwachsenen sind Analphabeten. SZ-Mitarbeiter Erhard Grein unterhielt sich mit der engagierten Fürweilerin.

 Annika Hillers (links im BIld) und Dorothée Schellenbach in Sierra Leone. Foto: Schellenbach

Annika Hillers (links im BIld) und Dorothée Schellenbach in Sierra Leone. Foto: Schellenbach

Foto: Schellenbach

Weshalb unternahmen Sie vom beschaulichen Fürweiler aus die beschwerliche Reise nach Sierra Leone ?

DorothéeSchellenbach: Ich reise gerne und bin dabei an ausländischen Kulturen sehr interessiert. Als Diplom-Biologin arbeitet meine Freundin Dr. Annika Hillers für ein Regenwaldprojekt. Durch den Kontakt mit der Bevölkerung erfuhr sie von der unglaublichen Bildungsmisere. Dies betrifft insbesondere kleine Dörfer, in denen immer weniger Lehrer bleiben und unterrichten wollen.

Wie sieht konkret die Arbeit dieser privaten deutschen Entwicklungshilfe aus?

Schellenbach: Zunächst werden beim Besuch der Dörfer Ansprechpartner gesucht, um als erste Voraussetzung für den Schulunterricht geeignete Schulräume zu schaffen. Durchweg ist dabei die Zusammenarbeit mit den Dorfältesten gut. Annika ist eine sehr aktive Organisatorin, die immer wieder begeistert von den Kindern empfangen wird.

Wie sieht die Hilfe aus der Bundesrepublik aus?

Schellenbach: Es gibt mehrere Partnerschaften, durch die zunächst der Bau von Schulen gesponsert wird. Hervorzuheben ist die Kooperation zwischen einem deutschen Krankenhaus und Ärzten in Sierra Leone . Beunruhigend sind jetzt die Nachrichten über die Ausbreitung des Ebola-Virus. Informationen und Hilfen sind besonders gefragt. Wertvoll ist dabei die Übernahme von Partnerschaften für die Kinder. Der Verein "Edukids Sierra Leone " ist in Deutschland der kompetente und zuverlässige Ansprechpartner.

Kommen die Spenden denn auch richtig an?

Schellenbach: Ich weiß genau, dass die Spenden in Sierra Leone ungekürzt ankommen und außerdem auch dort verwandt werden, wo sie dringend gebraucht werden.

edukids-sierraleone.org

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