Als Referentin war Jutta Birk eingeladen, Ausbilderin für tiergestützte Therapie und Pädagogik , und Leiterin der Therapiehundeausbildung Saarland in Saarlouis . Tierische Unterstützung erhielt sie von ihrem Therapiebegleithund Apollo. Außerdem erzählten Annette Berrahma mit Emil von der Therapeutischen Schülerhilfe der Caritas , sowie Eilyn Louia mit Coco, die als Sozialarbeiterin tätig ist, von ihren Erfahrungen beim Einsatz ihrer bereits ausgebildeten Therapiebegleithunde.

Dass Hunde positiv auf Gesundheit und Wohlbefinden des Menschen wirken, ist wissenschaftlich belegt und unumstritten. Die Wirkungen erstrecken sich auf physische, psychische und soziale Ebene. Hunde sind besonders dafür geeignet, da sie sehr gemeinschaftsfähige Tiere sind, die den Menschen gerne als Bindungspartner annehmen. Dennoch kommen nicht alle Hunde für die anspruchsvolle Ausbildung in Frage. Sie müssen unverzichtbare Eigenschaften aufweisen, die in einem Eignungstest geprüft werden. Dies sind in erster Linie Menschenbezogenheit, freundliches Wesen, große Arbeitsmotivation, Umweltsicherheit, hohe Stresstoleranz und Aggressionslosigkeit.

Die Einsatzmöglichkeiten für ausgebildete Hunde sind vielfältig, man findet sie beispielsweise in Seniorenheimen, Praxen, Kitas, Schulen oder Behinderteneinrichtungen. Unterschieden werden muss zwischen Therapiebegleithund, Schulhund, Besuchshund und Assistenzhund, wie Jutta Birk betont. Während ein Therapiebegleithund medizinisches, pädagogisches, soziales oder therapeutisches Fachpersonal bei seiner Arbeit unterstützt, begleitet ein Schulhund einen Lehrer regelmäßig zum Unterricht in die Schule. Ein Assistenzhund wird speziell für einen Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen ausgebildet und unterstützt diesen bei seiner Lebensführung.

Informationen unter www.therapiehundeausbildung.saarland .