Hüttenstadt rundum erneuern

Dillingen. Die Dillinger Innenstadt ist in die Jahre gekommen. Mit diesem Satz beschreibt Bau- und Umweltplaner Hugo Kern den momentanen Zustand der Innenstadt. Doch das muss nicht so bleiben. Wo und wie etwas getan werden sollte, das zeigt der Entwurf des städtebaulichen Entwicklungskonzepts für die Dillinger Innenstadt

 Die Arbeiten in der Dillinger Schuberstraße sind in vollem Gange. Dort sollen ein Aldi-Markt und die Drogerie Rossmann ihre Pforten öffnen. Jetzt wurden die Gebäude abgerissen und das Gelände planiert. Je nach Witterung soll Ende April/Anfang Mai eröffnet werden. Foto: Stadt Dillingen

Die Arbeiten in der Dillinger Schuberstraße sind in vollem Gange. Dort sollen ein Aldi-Markt und die Drogerie Rossmann ihre Pforten öffnen. Jetzt wurden die Gebäude abgerissen und das Gelände planiert. Je nach Witterung soll Ende April/Anfang Mai eröffnet werden. Foto: Stadt Dillingen

Dillingen. Die Dillinger Innenstadt ist in die Jahre gekommen. Mit diesem Satz beschreibt Bau- und Umweltplaner Hugo Kern den momentanen Zustand der Innenstadt. Doch das muss nicht so bleiben. Wo und wie etwas getan werden sollte, das zeigt der Entwurf des städtebaulichen Entwicklungskonzepts für die Dillinger Innenstadt.Von der Stadt beauftragt, hat das Büro den Entwurf in zwei Jahren erarbeitet. Und wurde teilweise von den Entwicklungen überholt, wie Kern mit Freude feststellt. "Dillingen ist unglaublich dynamisch. Während der Entwicklung des Konzepts gab es öfter Situationen, in denen die Stadt schneller war als wir." Etwa mit dem Woolworth-Gebäude und der Schubertstraße. Beide wurden von Kern mit höchster Priorität für Veränderungen eingestuft. Und die geschehen bereits (wir berichteten). Ein privater Investor kümmert sich um die Neugestaltung und um neue Mieter für das Woolworth-Gebäude und in der Schubertstraße baut die Firma Hector aus Dillingen einen Aldi-Markt und ein Gebäude für die Drogerie Rossmann.

Weitere wichtige Punkte sind unter anderem das ehemalige Dillinger Kaufhaus an der Merziger Straße, das Umfeld des Bahnhofs und die Eingänge zur Stadt. Dort müsse, meint Kern, städtebaulich dringend Neues entwickelt werden, um Dillingen wieder zu dem zu machen, was es in den 70er und 80er Jahren war: eine Einkaufsstadt, die viele Besucher anzieht.

Doch nicht nur Besucher auch die Dillinger Bürger sollen ihre Innenstadt wieder mehr genießen können. "Der Trend geht zurück in die Innenstädte", betont Kern. Deshalb müsse sich die Stadt um alternative Wohnformen kümmern.

Auch eine moderne Architektur gehört dazu. "Dillingen hat noch das Image einer Hüttenstadt aus den 70er Jahren. Dabei bietet die Stadt so viel mehr." Etwa die vielen Grünflächen und öffentlichen Plätze, der zentrale Bahnhof und das gute Kultur- und Freizeitangebot. Auch die vielen Fachgeschäfte seien ein Standortvorteil, den es besser zu bewerben gilt. Dillingen brauche wieder Magnete, die die Menschen in die Stadt ziehen.

 Die Arbeiten in der Dillinger Schuberstraße sind in vollem Gange. Dort sollen ein Aldi-Markt und die Drogerie Rossmann ihre Pforten öffnen. Jetzt wurden die Gebäude abgerissen und das Gelände planiert. Je nach Witterung soll Ende April/Anfang Mai eröffnet werden. Foto: Stadt Dillingen

Die Arbeiten in der Dillinger Schuberstraße sind in vollem Gange. Dort sollen ein Aldi-Markt und die Drogerie Rossmann ihre Pforten öffnen. Jetzt wurden die Gebäude abgerissen und das Gelände planiert. Je nach Witterung soll Ende April/Anfang Mai eröffnet werden. Foto: Stadt Dillingen

Hugo Kern versteht das 154 Seiten starke Konzept als eine Art Betriebshandbuch, ein Leitfaden, eine Leitlinie für die Stadt, wohin sich die Innenstadt langfristig entwickeln kann. Der Entwurf werde jetzt im Bauausschuss und im Stadtrat diskutiert, betont Bürgermeister Franz-Josef Berg. Der müsse am Ende entscheiden, ob er das Konzept so annehmen will. > weiterer Bericht folgt

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