Frau Mohr, wie kam es im vergangenen Jahr zu der Veranstaltung, wie erfolgreich war sie?

Mohr: Die Idee hatte schon lange in mir gebrodelt. Seit Jahren erlebe ich, wie viele Menschen an diesem Tag allein sind, ich wollte einfach helfen. Und ich hätte nie damit gerechnet, dass wir gleich beim ersten Anlauf so viele Gäste und dazu noch unglaublich viele Helfer finden würden. Am Ende waren 92 Gäste und 111 Helfer da, die alle zusammen den Nachmittag mit einem abwechslungsreichen Programm, leckerem Essen und interessanten Gesprächen verbracht haben. Überrascht hat mich auch die Spendenbereitschaft der Geschäftsleute und vieler Privatpersonen.

Bei so viel positiver Resonanz, wird die Veranstaltung auch in diesem Jahr stattfinden?

Mohr: Natürlich. Im März haben wir uns zu einem Helferessen getroffen und allen war klar, das machen wir wieder. Wir sind schon seit Herbst mit den Planungen im Orgateam dabei. Gefreut hat es mich, dass erneut Landrat Patrik Lauer seine Schirmherrschaft zugesagt hat, schließlich wollen wir eine Veranstaltung für den gesamten Kreis Saarlouis durchführen. Wir haben aber auch gemeinsam Manöverkritik betrieben, haben die Dienste optimiert, werden den Kuchen bei einem gewerblichen Anbieter bestellen. Und wir haben gerade an der Oase in Saarlouis, wohin wir im vergangenen Jahr viele der Geschenketüten gebracht haben, mehr Werbung gemacht, hoffen, dass die Leute sich diesmal trauen, zu uns zu kommen.

Alles so gut organisiert, braucht der Verein noch Hilfe?

Mohr: Auf jeden Fall. So brauchen wir zum einen dringend Kleiderspenden, vor allem warme Winterbekleidung ist gefragt. Die kann am Samstag, 19. Dezember, in der Zeit von 9 bis 15 Uhr im Vereinshaus Fraulautern abgegeben werden. Die Helfer an der Kleiderbörse werden sich dann darum kümmern und alles für den Kleiderbasar an Heiligabend vorbereiten. Dankbar sind wir natürlich auch für Geldspenden, schließlich muss trotz großer Unterstützung zahlreicher Sponsoren noch so einige Rechnung bezahlt werden. Wer gerne an dem Tag mithelfen möchte, sollte sich einfach an den Verein wenden, dann kann er gerne einen der Dienste übernehmen.

Wer ist überhaupt zu der Heiligabend-Aktion eingeladen?

Mohr: Ganz einfach: Jeder. Jeder, der diesen Tag nicht allein verbringen möchte. Egal ob arm oder reich, jung oder alt, niemand sollte in der Isolation bleiben, schon gar nicht an Weihnachten. Was wir wollen ist, dass alle gemeinsam Weihnachten ein bisschen in Freude mit einem guten Essen verbringen dürfen.

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