HG Saarlouis II: Adler werden in eigener Halle abgeschossen

Saarlouis. Im Abstiegskampf der Handball-Oberliga musste die HG Saarlouis II am Samstag einen herben Dämpfer hinnehmen. Vor eigenen Fans bekamen die "Adler" von den VTV Mundenheim gründlich die Federn gerupft. 20:39 (6:20) gingen die Gastgeber in der Steinrauschhalle baden. Kein Wunder, dass Dirk Mathis nach dem Abpfiff fassungslos wirkte

Saarlouis. Im Abstiegskampf der Handball-Oberliga musste die HG Saarlouis II am Samstag einen herben Dämpfer hinnehmen. Vor eigenen Fans bekamen die "Adler" von den VTV Mundenheim gründlich die Federn gerupft. 20:39 (6:20) gingen die Gastgeber in der Steinrauschhalle baden. Kein Wunder, dass Dirk Mathis nach dem Abpfiff fassungslos wirkte. Statt sein Team zu kritisieren, lobte der HF-Trainer zunächst den Sieger: "Keinem Gegner ist es gelungen, unsere Schwächen so brutal aufzudecken - Kompliment", resümierte Mathis mit einem Seufzer.Mit dem Sieg beim TV Bitburg hatte seine Mannschaft vor einer Woche den Abstand zur Nichtabstiegszone verringert. Im letzten Vorrundenspiel hätte sogar der Sprung aus dem Liga-Keller gelingen können. Doch von einem Überraschungssieg gegen den Tabellenvierten war Saarlouis an diesen Abend so weit entfernt wie die Erde von der Sonne. Der einzige Lichtblick blitzte in der zweiten Minute auf. Das Tor von Pius Amann zum 1:1 fiel nach einem sehenswerten Tempo-Gegenstoß. Der punktgenaue Pass über das ganze Feld in den Lauf des Rückraumspielers kam von Christoph Chwalek. 20 Minuten später ließ sich der HG-Schlussmann frustriert auswechseln. 3:14 lag die HGS da hinten - das Desaster nahm seinen Lauf.

"Die kommen einfach immer frei zum Wurf, und keiner geht ran. Vorne wird alles verworfen", ärgerte sich Chwalek, dem A-Jugend-Torwart Robin Näckel und später Eric Lubjuhn zwischen die HG-Pfosten folgten. Als Lutz Schneider für Saarlouis auf 4:18 (27.) verkürzte, beendete er eine 19-minütige Torflaute. Zur Ehrenrettung sei erwähnt, dass Torjäger Tobias Stemmler privat verhindert war. Auch Tuan Au, Tobias Fontaine und Tobias Adam fielen verletzt aus. Sie wurden von den A-Jugend-Spielern Tom Paetow, Lars Pfiffer und Philipp Schneider ersetzt, die alle trafen, die Katastrophe aber nicht abwenden konnten ros

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