Helfer üben für den Ernstfall

Roden. Mit rotierendem Blaulicht rollen am Samstag die Lkw des THW-Ortsverbandes Roden zu den Einsätzen. Die Koordination läuft dabei über den Stützpunkt in der Rodener Winterstraße. "Truppenstärke 033", klingt dort blechern ein Funkspruch durch den Flur

 Bei Funker Mathias Kadler (links) laufen die Informationen ein, aus denen der Zugführer des THW Roden, Frank Loch (rechts), und sein Stellvertreter Andreas Hirtz die Lage zusammenstellen und Entscheidungen treffen. Foto: Johannes A. Bodwing

Bei Funker Mathias Kadler (links) laufen die Informationen ein, aus denen der Zugführer des THW Roden, Frank Loch (rechts), und sein Stellvertreter Andreas Hirtz die Lage zusammenstellen und Entscheidungen treffen. Foto: Johannes A. Bodwing

Roden. Mit rotierendem Blaulicht rollen am Samstag die Lkw des THW-Ortsverbandes Roden zu den Einsätzen. Die Koordination läuft dabei über den Stützpunkt in der Rodener Winterstraße. "Truppenstärke 033", klingt dort blechern ein Funkspruch durch den Flur. Den ganzen Tag über halten hier Zugführer Frank Loch, sein Stellvertreter Andreas Hirtz und Funker Mathias Kadler die Stellung und den Kontakt zu den Kräften vor Ort.

Aktuelle Lage auf der Tafel

"Heute morgen gegen neun ging das los", stellt Frank Loch dar. Mehrere Einsätze stehen auf dem Programm der Jahreshauptübung. Dabei war eine Person aus einem auf der Saar treibenden Boot zu retten, wegen Hochwasser des Ellbachs musste ein Damm aus Sandsäcken errichtet werden, später waren drei behinderte Personen in einem Waldgebiet aufzuspüren. Dabei begleiten neun Grad Celsius und Dauerregen die Helfer vom THW-Roden.

In der Einsatzzentrale treffen per Funk immer wieder Meldungen ein und Anfragen. Aus allen Informationen stellen Loch und Hirtz die jeweils aktuelle Lage zusammen. Karten, Luftbilder und Symbole an einer großen Tafel geben einen Eindruck von der Entwicklung vor Ort. Kurz und knapp müsse das alles sein, erklärt Loch, "denn sie können nicht groß mit Erklärungen anfangen, wenn es ernst wird".

Der THW-Ortsverband Roden bestehe aus einem technischen Zug, zwei Bergungsgruppen und der Fachgruppe Wassergefahr. Insgesamt sind am Samstag etwa 30 Leute über den Tag verteilt im Einsatz. "Das machen wir alles ehrenamtlich", merkt Zugführer Loch an, "aber es macht auch Spaß. Wir verbringen zum Teil auch die Freizeit zusammen. Das ist wichtig, denn man muss sich kennen und aufeinander verlassen können."

 Bei Funker Mathias Kadler (links) laufen die Informationen ein, aus denen der Zugführer des THW Roden, Frank Loch (rechts), und sein Stellvertreter Andreas Hirtz die Lage zusammenstellen und Entscheidungen treffen. Foto: Johannes A. Bodwing

Bei Funker Mathias Kadler (links) laufen die Informationen ein, aus denen der Zugführer des THW Roden, Frank Loch (rechts), und sein Stellvertreter Andreas Hirtz die Lage zusammenstellen und Entscheidungen treffen. Foto: Johannes A. Bodwing

"Wir bräuchten hier Polizei und Krankenwagen", kommt es aus dem Funkgerät. Eine ältere Frau sei gefunden. Mathias Kadler wiederholt die Anfrage und gibt durch: "Wir werden alles Notwendige einleiten.". "Wann heute Schluss ist?", überlegt Loch, "mit Nachbesprechung denke ich mal so gegen 19, 20 Uhr."

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