Handball: Jetzt greifen die Falken an

Fraulautern · „Löwen“, „Wölfe“ oder „Bären“ schlagen im Sport häufig zu. Die Teams der HSG Fraulautern-Überherrn greifen künftig als „Falken“ nach Punkten.

 Rechtsaußen Julia Kissel, eine der Leistungsträgerinnen bei der HSG Fraulautern-Überherrn, hatte bei der ersten Kontaktaufnahme mit dem neuen Wappentier keine Berührungsängste. Foto: Verein.

Rechtsaußen Julia Kissel, eine der Leistungsträgerinnen bei der HSG Fraulautern-Überherrn, hatte bei der ersten Kontaktaufnahme mit dem neuen Wappentier keine Berührungsängste. Foto: Verein.

Foto: Verein.

Der Falke ist der Liebling der Herrscher, ein Symbol für Erfolg. Die Beute fest im Blick stürzt sich der Greifer im rasanten Sinkflug auf seine Opfer. Die Erfolgsaussichten: hoch. Hoch konzentriert und mit klarem Ziel vor Augen greifen an diesem Sonntag auch die Bezirksliga-Handballerinnen der HSG Fraulautern-Überherrn wieder an. Ab 17 Uhr jagen "die Falkinnen", wie sie sich nennen, in der Saarlouiser Fliesenhalle nach Punkten. Auch hier sind die Erfolgsaussichten hoch, denn mit Schlusslicht HC St. Johann II dürfte der Spitzenreiter kaum Probleme haben. Auf dem Weg zum Titel machen die Mädels von Trainerin Heidi Kissel mit fast allen Gegnern kurzen Prozess.

Das Falken-Logo im frisch aufgepeppten HSG-Wappen, das die HSG dieser Tage vorstellte, passt also perfekt. "Die Kooperation von HSV Fraulautern und HC Überherrn ist nach der Gründung 2011 sehr erfolgreich gewesen", betont Michael Ostien. Und das Bündnis soll künftig noch enger werden. "Unsere Teams treten nun als ,die Falken' an. Der neue, gemeinsame Namen ist eine gute Identifikationsmöglichkeit. Das schweißt zusammen", glaubt der HC-Vorsitzende.

Ein erster Kontakt mit den tierischen Verbündeten fand jüngst in der Falknerei der Jagdschule Linslerhof statt. Berührungsängste gab es nicht: Die flinken Räuber und ihre neuen Namensträger verstanden sich bestens. Bestens ist derzeit auch die Stimmung in der Handball-Spielgemeinschaft, für die aktuell sechs Aktiven- und acht Jugendmannschaften an den Rundenspielen teilnehmen.

Die erste Männermannschaft belegt in der Verbandsliga einen Mittelfeldplatz. Die A-Junioren mischen seit Jahren in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar mit.

Die sportlichen Ziele der HSG seien voll aufgegangen, sagt Stefan Hawner zufrieden. Durch die Zusammenarbeit im Jugendbereich habe man einen gesunden Unterbau schaffen und Talente in die aktiven Mannschaften einbinden können, berichtet der HSV-Geschäftsführer. Besonders gut funktioniere dies bei den Frauen, wo der Verein sogar mit gleich zwei Mannschaften in der Bezirksliga vertreten ist. Die erste ist Tabellenführer, die zweite liegt auf Platz acht. "Beide Teams sind noch sehr jung", stellt Hawner fest und sieht für die erste Welle auch in der Saarlandliga gute Perspektiven. Doch soweit ist es noch nicht. So wie der Falke bei seiner Jagd auch mal patzen kann, sind auch die "Falkinnen" nicht unfehlbar. Nach der 27:33-Niederlage im Saarlandpokal-Viertelfinale gegen Oberligist HSV Püttlingen setzte es am Sonntag auch in der Liga einen 18:19-Dämpfer gegen die HG Saarlouis II. Der Vorsprung auf Rang zwei schmolz auf drei Punkte. Gegen den HC St. Johann II wollen die "Falkinnen" daher nun wieder zuschlagen.

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Frauen der HG Saarlouis kämpfen um Finaleinzug: Im Handball-Saarlandpokal der Frauen kämpft Saarlandligist HG Saarlouis an diesem Sonntag (20 Uhr, Stadtgartenhalle) um das letzte noch freie Ticket für das Finalturnier. Gegner ist der Bezirksliga-Dritte TV Merchweiler. Die Frauen der HG Saarlouis sind Tabellenführer der Saarlandliga. Bereits qualifiziert für das Final-Turnier der besten vier Teams sind die Oberligisten HSG Marpingen-Alsweiler und HSV Püttlingen sowie Saarlandligist. HSG Ottweiler-Steinbach. Das Finalturnier ist am Ostermontag.

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