Handball Moskitos und die HGS räumen alles ab

BOUS · In der Bouser Südwesthalle fanden am Wochenende die Pokalendspiele der B-Jugend-Handballer statt. Bei den Mädchen siegten die „Moskitos“ der HSG Marpingen-Alsweiler, bei den Jungs die HG Saarlouis.

 Nicht zu stoppen: Moskitos-Spielerin Sara Jelicic behauptet sich hier gegen Lena Dahm (links) und Mara Klein von der HSG Fraulautern-Überherrn.

Nicht zu stoppen: Moskitos-Spielerin Sara Jelicic behauptet sich hier gegen Lena Dahm (links) und Mara Klein von der HSG Fraulautern-Überherrn.

Foto: Ruppenthal

Die jungen „Moskitos“ stachen auch im Pokal zu. Die weibliche Handball-B-Jugend der HSG Marpingen/Alsweiler wurde am Sonntag ihrer Favoritenrolle beim Energis-Cup, dem Endturnier um den Handball-Saarlandpokal in dieser Altersstufe, vollauf gerecht. Das Team des Trainerduos Katharina Huppert und Sebastian Franz knüpfte damit nahtlos an die bisher starke Saison in der B-Jugend-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar an, wo die Mannschaft mit zehn Siegen aus zehn Spielen klarer Tabellenführer ist. Gleichzeitig verteidigten die Moskitos mit drei Erfolgen in ihren drei Auftritten in der Bouser Südwesthalle souverän den bereits im Vorjahr errungenen Titel.

Damals hatte sich Marpingen-Alsweiler im K.o.-Modus behauptet und das Endspiel mit 22:15 gegen den SV Zweibrücken gewonnen. Diesmal wurde das Pokalturnier wieder im Gruppenmodus ausgespielt – ein Punkt, den der HSG-Trainer durchaus kritisch sah: „Trotz des super angenommenen Konzepts im vergangenen Jahr mit jeweils einem Halbfinale und den anschließenden Finalspielen wurde aufgrund von Beschwerden eines Vereins wieder auf den zähen, langen Turniermodus zurückgegriffen“, sagte Franz, der zudem die Wahl der Bouser Südwesthalle als Spielort monierte, wo absolutes Haftmittelverbot herrscht.

Dennoch ließen sich seine Schützlinge nicht beirren: Zum Auftakt bezwangen sie den einzigen Saarlandligisten im Feld – und somit großen Außenseiter – HSG Fraulautern-Überherrn mit 15:6 (8:2). Nach einer fast dreistündigen Spielpause gewann Marpingen-Alsweiler dann mit 14:12 gegen den SV Zweibrücken, der im ersten Spiel dem HSV Merzig-Hilbringen mit 5:8 unterlegen war. „Auch wenn das Ergebnis mit 14:12 knapp ausfiel, waren wir über das ganze Spiel die bessere Mannschaft und der verdiente Sieger“, bemerkte Franz.

Weil Merzig-Hilbringen sein zweites Spiel gegen die „Jungfalken“ der HSG Fraulautern-Überherrn nach harter Gegenwehr 11:9 (7:5) gewann, kam es dann erneut zu einem „echten Endspiel“ um den Titel. Doch eine spannende Angelegenheit war das Finale dann nicht: Marpingen-Alsweiler ließ den HSV 17:7 abblitzen. Bereits zur Pause lag die HSG mehr als komfortabel mit 11:3 vorne.

Die Dominanz der Moskitos äußerte sich später auch bei der Wahl der besten Spielerinnen: Neben Birte Brunke, die wie vor einem Jahr erneut zur besten Torhüterin gewählt wurde, stellte der Oberliga-Primus mit Anna Zägel auch die überragende Akteurin des Turniers. Sie war im gesamten Turnier nicht zu stoppen und wurde von den Mannschaftsverantwortlichen aller Vereine einstimmig als beste Spielerin des Turniers ausgezeichnet.

Landestrainer Dirk Mathis sah im Ergebnis „den Eindruck der laufenden Runde bestätigt. Die Moskitos sind einfach stark.“ Für den Landestrainer war das Turnier „eine schöne Sache, weil dort viele Auswahlspieler an einem Ort versammelt sind.“ Auch zur Kritik am erneut geänderten Modus äußerte sich Mathis: „Der Gruppenmodus ist nun mal bewährt, zudem bietet sich den Spielern so die Möglichkeit, im Rahmen eines starken Wettbewerbs eine Partie mehr zu spielen als bei der Vari­ante im K.o.-System“, sagte der Landestrainer.

Auch bei der männlichen B­­-
Jugend gab es einen Favoritensieg: Der aktuelle Tabellenvierte der Oberliga, die HG Saarlouis, sicherte sich ebenfalls souverän mit drei Siegen aus drei Partien vor der JSG Merchweiler-Quierschied den Titel. Und auch hier kam es im letzten Gruppenspiel zu einem echten Finale, in dem sich das Saarlouiser Team von Trainer Yannick Engel gegen den Ligarivalen mit 18:14 (9:5) durchsetzte. Zuvor war der HG-Nachwuchs, der das Vorjahres-Endspiel knapp mit 17:19 gegen den SV Zweibrücken verloren hatte, mit einem 15:8 (8:7)-Erfolg über die DJK Nordsaar gestartet. Danach gewann Saarlouis mit 21:12 (12:8) über die SG Riegelsberg-Püttlingen und räumte letztlich auch bei der Wahl der besten Turnier-Akteure ab: Mit Tim Härtig stellte die HG den besten Torhüter, Konrad Wagner wurde zum besten Feldspieler gekürt.

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