Saarlouiser Handball-Nachwuchs ist wieder erstklassig Ein Grgic-Tor entscheidet alles

Saarlouis · Handball: A-Jugend der HG Saarlouis schafft hauchdünn die Qualifikation zur Bundesliga.

 Bereits vergangene Saison spielte die HG Saarlouis in der A-Jugend-Bundesliga - unser Foto zeigt die Mannschaft nach dem Sieg gegen Hanau. Nun hat das Team die erneute Qualifikation geschafft.

Bereits vergangene Saison spielte die HG Saarlouis in der A-Jugend-Bundesliga - unser Foto zeigt die Mannschaft nach dem Sieg gegen Hanau. Nun hat das Team die erneute Qualifikation geschafft.

Foto: Ruppenthal

„Wir sind wieder Jugend-Bundesliga“ jubelten die A-Jugend-Handballer der HG Saarlouis am Sonntagabend. Davor aber mussten sie ganz gewaltig zittern. Denn den Unterschied in der Qualifikation machte am Ende ein einziges Tor aus. Alle drei teilnehmenden Teams (Friesenheim, Hochdorf und Saarlouis) gewannen ihre Heimspiele jeweils denkbar knapp: Saarlouis schlug am Freitag Hochdorf mit 28:26, die Hochdorfer gewannen am Samstag gegen Friesenheim mit 20:19 und schließlich schlugen die jungen Eulen aus Friesenheim am Sonntag die HGS mit 30:29.

Die Jungs von Trainer Dado Grgics machten es am Sonntagabend tatsächlich hoch spannend. Angeführt vom überragenden Trainer-Sohn Marko Grgic war die HGS gut ins Spiel gekommen und führte zu Beginn 2:5 und 6:9, ehe Friesenheim ins Spiel fand. Beim 11:11 gab es zum ersten Mal einen Gleichstand und bis zur Pause (14:14) konnte sich keine Mannschaft mehr absetzten.

 Marko Grgic

Marko Grgic

Foto: Verein

 Nach dem Seitenwechsel dominierte dann zunächst Friesenheim, setzte sich sogar auf 20:16 ab – und schien die Partie in der Tasche zu haben. Aber Saarlouis hatte einen Marko Grgic in seinen Reihen. „Marko macht alles!“, schrieb der Sportliche Leiter der HGS Mathias Ecker per WhatsApp in die Heimat.

18 Minuten vor Schluss waren die Gäste beim 20:20 wieder dran. Auszeit TSG. Anschließend scheiterte Friesenheim zwei Mal an Tim Härtig im Saarlouiser Kasten – und „Marko Überall“ Grgic brachte seine Mannschaft wieder in Führung (20:21).

 Beim 24:24 war Saarlouis durch eine Zeitstrafe dezimiert, die Eulen nutzten das, um nochmals auf 27:25 wegzuziehen. Doch die HGS ließ sich nicht mehr abschütteln. Und dann wurde es dramatisch: In die Schluss-Minute ging es mit einer 30:28-Führung für die Eulen. „Wir brauchen noch ein Tor!“, wussten alle auf Seiten der Saarländer. Trainer Grgic nahm die letzte Auszeit. Noch 15 Sekunden Spielzeit. Und es kam – das so nötige und entscheidende Tor. Und wer machte es: Marko Grgic – natürlich. Der Rest war Jubel. Es ist geschafft, die HGS spielt in der neuen Saison (ab dem 26. September) wieder Jugend-Bundesliga.

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