Grein berichtet anhand von Dokumenten über die „Rote Zone“

Roden · In Zusammenarbeit des Rodener Geschichtskreises und der Kolpingfamilie Roden findet am Mittwoch, 2. September, um 19 Uhr im Kolpingzimmer im Karl-Thiel-Haus an der Kirche in Roden ein kostenloser Vortrag "Die Rote Zone" statt.

Referent ist Helmut Grein, Mitarbeiter im Kreisarchiv Saarlouis und Vorstandsmitglied der Vereinigung für die Heimatkunde im Landkreis Saarlouis.

Am 1. September 1939 begann mit dem Überfall deutscher Truppen auf Polen der Zweite Weltkrieg. Zwei Tage später erklärten Frankreich und Großbritannien als Garantiemächte Polens dem Deutschen Reich den Krieg. Die Bevölkerung im deutsch-französischen Grenzgebiet war damit direkt vom Krieg und den zu erwartenden Kampfhandlungen betroffen. Auf deutscher Seite wurden die Bewohner der so genannten "Roten Zone", dem Gebiet zwischen der Grenze und dem Westwall, in das Reichsinnere evakuiert. Erst 1940, nach der Beendigung des Westfeldzuges, konnte die Bevölkerung in ihre Heimat zurückkehren.

Der Vortrag, illustriert mit Fotos und Karten, schildert die Evakuierung der Bevölkerung, von Behörden und öffentlichen Einrichtungen und von Betrieben anhand von amtlichen Berichten, Aussagen von Zeitzeugen und Zeitungsartikeln. In dem Vortrag wird auch die Lage im Kreis Saarlouis während der Evakuierungszeit geschildert: durch Kampfhandlungen entstandene Schäden, die Vorbereitungen zur Rückkehr der Bevölkerung aus der Evakuierung und die so genannten Wiederaufbaumaßnahmen, von der vor allem die Gemeinden des Nord- und des Südgaues des Kreises Saarlouis betroffen waren. Eintritt frei.

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