Rassismus oder Kulturgut? Weitere Reaktionen im Mundart-Streit in Saarlouis: Glockenapotheke erhält Zuspruch

Saarlouis · Es hat – zum Teil heftige – Diskussionen gegeben: Deftige Ausdrücke aus der saarländischen Mundart im Schaufenster haben der Glockenapotheke in Saarlouis einen Rassismus-Vorwurf eingetragen. Aber es gibt auch entschiedenen Widerspruch gegen diese Kritik.

 Im Schaufenster der Glockenapotheke in der Französischen Straße in Saarlouis werden saarländische Schimpfwörter ausgestellt und Rubriken vergeben. Unter anderem wurden dabei Ausländer „Anders-Artige“ genannt. Das sorgt vor allem im Internet für Empörung. Die Inhaberin hat das betreffende Plakat inzwischen entfernt.

Im Schaufenster der Glockenapotheke in der Französischen Straße in Saarlouis werden saarländische Schimpfwörter ausgestellt und Rubriken vergeben. Unter anderem wurden dabei Ausländer „Anders-Artige“ genannt. Das sorgt vor allem im Internet für Empörung. Die Inhaberin hat das betreffende Plakat inzwischen entfernt.

Foto: BeckerBredel

Vor allem im Internet, insbesondere auf Facebook, aber auch im politischen Raum und nicht zuletzt mit Leserreaktionen an die Saarbrücker Zeitung (siehe Leserbriefe auf dieser Seite): Es hat eine lebhafte Debatte gegeben. Die jüngste Schaufenster-Dekoration der Glockenapotheke in Saarlouis hat dafür gesorgt. Wie berichtet sind dort saarländische Mundart-Ausdrücke auf Schautafeln ausgestellt. Gesammelt haben diese mitunter durchaus deftigen Ausdrücke die beiden profilierten Autorinnen Edith Braun und Karin Peter.