Stadtplanung Gelungener Start: Jetzt dranbleiben!

Das Programm Soziale Stadt wird länger als ein Jahrzehnt Millionen Euro nach Saarlouis holen: Auf jeden Euro, den die Stadt für eine Maßnahme in dem Rahmen ausgibt, legen Bund und Land zwei Euro drauf. Damit kann sich das Gesicht von Roden und Fraulautern, Wohnort fast der halben Einwohnerschaft von Saarlouis, verändern. Gut 8000 Menschen leben in Roden, gut 6000 in Fraulautern.

Es muss sich etwas tun, denn was direkt nach dem letzten Krieg hastig in Eigenregie aufgebaut wurde, hat mit Veränderungen kaum und mit Modernisierung viel zu wenig mithalten können. Das haben offenbar eine Menge Bürgerinnen und Bürger gleich erkannt, denn es kamen zu den ersten Rundgängen mehr als eigentlich erwartet.

Der Bürgerbeitrag ist ein Eckpfeiler des Programms, und man kann sich nur dringend noch mehr und vor allem dauerhafte Beteiligung wünschen. Gelegnheiten wird es noch geben. Es darf auch nicht dabei bleiben, dass sich das Programm auf die bekannten neuralgischen Punkte beschränkt, die längst auf der Agenda der Stadt stehen. Es braucht kreative, echte neue Ideen der Bürger. Und – das ist aber gar nicht erkennbar im Ablauf – es bräuchte kreative Profis, die etwa zur Verkehrsführung beraten. Sonst besteht Gefahr, dass die vielen guten Ideen dann doch als Klein-Klein daherkommen, ohne dass eine durchgreifende neue Idee zum Zuge käme. Aber genau das brauchen die beiden großen Stadtteile.

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