Gekommen, um zu bleiben

Saarlouis · VSG Saarlouis gegen TV Düppenweiler - so heißt das Saar-Derby in der Volleyball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar der Frauen, das an diesem Samstag um 18 Uhr in der Jahnsporthalle Schwalbach steigen und viele Erinnerungen wecken wird.

Eingefleischte Volleyball-Fans denken gerne zurück an die guten alten Zeiten, als sich die einst besten saarländischen Frauen-Mannschaften am Netz packende Regionalliga-Duelle lieferten. "Da waren tolle Spiele dabei. Die heutigen Teams haben aber nichts mehr mit den alten Teams zu tun. Da laufen ganz andere Spielerinnen auf", sagt Gilbert Pohl, der die Saarlouiser Volleyballerinnen seit 1983 trainiert.

Mit dem Saisonstart seiner neu zusammengewürfelten Truppe ist der Teamchef zufrieden. "Der 3:0-Heimsieg gegen Mitaufsteiger Haag war wichtig für die Psyche . Ziel ist der Klassenverbleib", betont Pohl. Von 2001 bis 2012 ging seine Mannschaft (lange als TV Hülzweiler) deutschlandweit als das Aushängeschild des Verbandes ans Netz. 2002/2003 gelang der Aufstieg in die 2. Bundesliga und nach dem Abstieg der direkte Wiederaufstieg. Nach zwei weiteren Zweitliga-Jahren wartete wieder die Regionalliga, wo fünf erfolgreiche Spielzeiten mit drei Meisterschaften folgten. Den letzten Titel gab es 2012, doch der Meister lehnte den Zweitliga-Aufstieg ab - zum dritten Mal. Grund: der hohe Zeitaufwand. Als die Routiniers aufhörten, zog der Verein das Team sogar in die Oberliga zurück. Pohl: "Dort haben wir zwei Jahre gespielt und sind abgestiegen. Jetzt sind wir zurück auf der überregionalen Bühne und wollen bleiben." Die VSG stieg als Zweiter auf, hinter Verbandsliga-Meister Düppenweiler, dessen Oberliga-Start mit zwei Niederlagen floppte. "Der Gegner ist aber eingespielter, wir müssen uns erst finden. Das wird ein spannendes Match werden - so wie früher", prophezeit Pohl und denkt zurück an die guten alten Zeiten.

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