Der Veranstaltungstechniker Triacs stellte im jüngsten Ausschuss für Wirtschaftsförderung als Alternative ein Konzept - wie schon früher - auf dem Großen Markt vor.

Die Pieper-Arena könnte wieder auf der Kirchenseite des Großen Marktes aufgebaut werden, allerdings mit variabler Größe. Bei Spielen mit der deutschen Mannschaft würde das Fandorf die gesamte Markthälfte einnehmen. Für andere Spiele könnten die beweglichen Bauzaunelemente so umgestellt werden, dass auf dem frei werdenden Platzviertel geparkt werden kann.

Der Verband der Einzelhändler begrüßte dieses Konzept "bedingungslos, es ist gut überlegt", wie der stellvertretende Vorsitzende, Paul Leinen, im Ausschuss sagte. Das leuchtete den Ausschussmitgliedern ein. Auch sie sahen größeren Nutzen der Arena für die Stadt, laut OB Roland Henz derzeit das einzige geplante Public Viewing im Saarland, auf dem Großen als an der Peripherie der Innenstadt.

Der Ausschuss sagte einstimmig Ja zum Konzept. Allerdings kann es nur umgesetzt werden, wenn sich noch weitere Sponsoren finden. Man muss gar nicht so viel älter sein, um sich daran zu erinnern: Das erste der danach blöderweise ständig zitierten Märchen, 2006 die Fußball-Weltmeisterschaft im eigenen Lande. Es passte einfach alles.

Im ganzen Land und ganz besonders in Saarlouis. Hier sahen gemessen an der Einwohnerzahl deutschlandweit die meisten Fans gemeinsam, was Klinsmanns Kicker spielten. Eine tolle Party, deren einziger Nachteil war, dass manch einem für zu lange Zeit die Hälfte der Parkfläche auf dem Großen Markt blockiert war.

Wenn sich dieser Nachteil weitgehend beheben lässt, gibt's keine Frage: Großer Markt? Na klar, da gehört das Gemeinschaftserlebnis Fußball-WM-Gucken hin!