Freundschaften über die Grenze

Rémering. Im französischen Rémering trafen sich am Freitagabend etwa 50 Mitglieder des Europa-Denkmal-Vereins zur Hauptversammlung. Der Gastgeber und Maire (Bürgermeister) Gilbert Hardt empfing die Gäste im Festsaal seiner 470 Einwohner zählenden Gemeinde

 Der Präsident des Europadenkmal-Vereins Berus, Kurt Schoenen (Mitte) mit (von links) Schatzmeister Helmut Bulle, Vizepräsident Dieter Burg, Gastgeber und Maire Gilbert Hardt sowie Vizepräsident Gilbert Weber Foto: Johannes A. Bodwing

Der Präsident des Europadenkmal-Vereins Berus, Kurt Schoenen (Mitte) mit (von links) Schatzmeister Helmut Bulle, Vizepräsident Dieter Burg, Gastgeber und Maire Gilbert Hardt sowie Vizepräsident Gilbert Weber Foto: Johannes A. Bodwing

Rémering. Im französischen Rémering trafen sich am Freitagabend etwa 50 Mitglieder des Europa-Denkmal-Vereins zur Hauptversammlung. Der Gastgeber und Maire (Bürgermeister) Gilbert Hardt empfing die Gäste im Festsaal seiner 470 Einwohner zählenden Gemeinde. Hardt erinnerte an die wichtige Rolle der beiden "Lokomotiven" Frankreich und Deutschland gerade in Zeiten der Krise.Auf ein bedeutsames Datum machte Gilbert Weber aufmerksam, Maire von L'Hôpital. 2013 jährt sich zum 50. Male die Unterzeichnung des "Élysée-Vertrages". Dieser besiegelte die deutsch-französische Freundschaft und wurde am 22. Januar 1963 von Bundeskanzler Konrad Adenauer und Präsident Charles de Gaulle unterschrieben. Zum Gedenken treffe man sich im Januar 2013 in L'Hôpital.

Nicht nur das Große sei wichtig, sagte Überherrns Bürgermeister Bernd Gillo. "Ich hoffe, dass im Kleinen noch sehr viel passiert", sprach er die Bestrebungen des Vereins an und sagte dafür auch Unterstützung der Gemeinde zu. "Wir sind Lothringer", erinnerte Clement Larcher, Generalrat im Departement Moselle, an die gemeinsame Geschichte. "Wir sollten die gegenwärtige Krise nicht überbewerten", mahnte der Vereins-Päsident Kurt Schoenen. "Es ist so vieles schon geschafft worden." Nun müsse auf europäischer Ebene noch an einigermaßen gleichen Lebensbedingungen gearbeitet werden.

Schoenen erinnerte an die 40-Jahr-Feier für das Europa-Denkmal in Berus 2010 und die aufwendige Sanierung des Vorplatzes 2009. Dabei habe der Verein kräftig investiert. Nun könne man so langsam an das nächste große Datum denken - den Spatenstich im Jahr 1966, zu dem Bundeskanzler Konrad Adenauer extra nach Berus gekommen war. 2016 wäre das 50-jährige Jubiläum zu feiern.

Einstimmig bestimmte die Mitgliederversammlung des Vereins Kurt Schoenen für weitere vier Jahre zum Präsidenten. Im Amt bestätigt wurden die Vizepräsidenten Gilbert Weber und Dieter Burg sowie Helmut Bulle als Schatzmeister und nun auch Schriftführer. Dazu kamen Beisitzer und Kassenprüfer.

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