Frauen setzen sich für Freiheit, Frauen- und Menschenrechte ein

Frau Dr. Becker, Sie sind die vierte Präsidentin von Soroptimist Merzig-Saarlouis

Frau Dr. Becker, Sie sind die vierte Präsidentin von Soroptimist Merzig-Saarlouis. Was sind ganz allgemein die Ziele von SI?Sabine Becker: SI ist die weltweit größte Organisation berufstätiger Frauen mit den Zielen: Wahrung der Menschenrechte, Einsatz für den Frieden und für interkulturelle Verständigung, Verbesserung der Stellung der Frau in der Gesellschaft, freier Zugang zur Bildung für alle Mädchen und Frauen auf der Welt. Gleichzeitig ist SI auch ein Netzwerk von und für Frauen. Der Name "Soroptimist" ist aus dem lateinischen "Sorores optimae" abgeleitet und bedeutet frei übersetzt "Frauen, die das Beste wollen", wörtlich "die besten Schwestern".

Kann denn jede Frau Mitglied werden?

Becker: Mitglied werden kann jede berufstätige Frau. Wer Interesse hat, kann sehr gerne an einem Clubabend als Gast teilnehmen (wir treffen uns jeden ersten Dienstag im Monat im Hotel Römer in Merzig) oder sich auf unserer Homepage (www.si-club-merzigsaarlouis.de) oder der von SI Deutschland (www.soroptimist.de) informieren. Formell muss dann von den Clubschwestern die Aufnahme vorgeschlagen werden.

Welche Projekte planen oder verfolgen Sie?

Becker: Ich möchte den Netzwerkgedanken von SI als Netzwerk von und für Frauen bestärken, sowie den interkulturellen Austausch zwischen uns Frauen fördern. Aktuell werden wir im Club auch Projekte zum Thema "SI goes for water and food" zusammen mit unserer Programmdirektorin und den Clubschwestern ausarbeiten, als nächstes stehen im Januar ein Vortrag von Mike Mathes über sein künstlerisches Schaffen an, dazu eine Vernissage im März 2013, zu der wir auch herzlich einladen, im Februar ein Vortrag von Tanja Simon über das Anlageverhalten von uns Frauen und im März ein sehr interessanter Vortrag von Frau Dr. Strittmatter über Alternativen zur Hormontherapie. Weitere konkrete Projekte von SI weltweit sind der Einsatz für das Mädchen Malana aus Pakistan, das von den Taliban niedergeschossen wurde, weil es sich für den Zugang zur Bildung für Mädchen und Frauen eingesetzt hatte. Auch unterstützen die Soroptimistinnen das Projekt Sofia, Ausbildung von Hebammen und Geburtshäusern zur Senkung der hohen Mütter- und Säuglingssterblichkeit.

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