Förderverein informierte über ambulante Palliativversorgung

Bous · Vor dem Tod kommt das Sterben, und in dieser Zeit sollten die Betroffenen nicht allein sein. Dieses Ziel verfolgt das Hospiz in Bous, das derzeit entsteht.

Am Dienstag informierte der Förderverein St. Barbara Hospiz darüber, welche Möglichkeiten es gibt, die letzten Tage, Wochen oder Monate des Lebens selbstbestimmt und menschenwürdig zu gestalten.

Dabei können beispielsweise Hospizdienste helfen, wie St. Nikolaus in Rehlingen-Siersburg. Denn oftmals fehlen zu Hause die nötigen helfenden Hände, weiß dessen Koordinatorin Sabine Leinen aus der Praxis des ambulanten Dienstes. "Früher half die Dorfgemeinschaft, die Familie oder auch Nachbarschaft, heute sind es oftmals Spezialisten, bei steigenden Kosten." Deshalb gehe es kaum ohne Ehrenamtliche, erfuhren rund zwei Dutzend Zuhörer in der Kapelle des Seniorenhauses Bergfriede in Bous. "Die meisten Menschen möchten zu Hause sterben", sagte Annette Becker-Annen von dem für Saarlouis und Merzig-Wadern zuständigen Team der Spezialisierten ambulanten Palliativversorgung, SAPV. Aber die Wirklichkeit sehe oft anders aus, wenn niemand für die nötige Betreuung da sei.

Deshalb gebe es auch Dienste wie die SAPV, stellte der dort eingebundene Facharzt Dr. Heinrich Habig dar: "Wir können dann noch viel machen." Dazu werde mit allen verfügbaren Helfern ein Netzwerk aufgebaut, sagte Becker-Annen. Im Vordergrund stehe die Lebenssituation des sterbenden Menschen und dessen Lebensqualität.

Berichte aus der Praxis ehrenamtlicher Tätigkeit im Hospizbereich folgen am Dienstag, 25. März, 19 Uhr, in der Kapelle des Seniorenhauses Bous unter dem Motto "Ich bekomme so viel zurück. So kann ich mich einbringen".

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