Fallschirmjäger üben Evakuierung deutscher Bürger aus Kriegsgebiet

Saarlouis · Die Saarland-Brigade der Bundeswehr übt ab Montag eine ihre Kernaufgaben: die Evakuierung deutscher Staatsbürger aus einem Kriegs- oder Krisengebiet. Beteiligt sind nach Angaben des Verbandes 520 Soldaten, überwiegend Fallschirmjäger , außerdem Feldjäger, Sanitätskräfte, Fernmelder und Kommunikationsspezialisten.

Orte der Übung namens "Schneller Adler" sind unter anderem Marpingen, Lebach, Saarlouis , Ensdorf, Trier, Pirmasens, Idar-Oberstein und Zweibrücken. Im Einsatz sind auch drei Sikorsky-Transporthubschrauber vom Typ CH-53 sowie eine Transall-Maschine.

Die Übung dauert bis zum 25. September. In der ersten Woche werden Luft-Evakuierungen trainiert, in der zweiten Woche die Evakuierung mit Fahrzeugen. Der Schwierigkeitsgrad wird gesteigert. So sind die Fallschirmjäger bei ihren Operationen auch mit Demonstrationen und Angriffen konfrontiert, außerdem mit Streit unter den Schutzbefohlenen, wie die zu rettenden Menschen heißen.

Soldaten der Luftlandebrigade 26 führten bislang eine Evakuierungsoperation durch: Am 14. März 1997 retteten sie unter Beschuss über 100 deutsche und ausländische Botschaftsangehörige aus Tirana in Albanien ("Operation Libelle").

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort