Luftlandetruppen der Saarlandbrigade Erster Sprung in eisiger Kälte für Fallschirmjäger geglückt

Saarlouis · Der erste Sprungdienst der Fallschirmjäger und Luftlandetruppen der Saarlandbrigade war eine Premiere. Denn statt in Düren landeten sie diesmal in Bitburg.

 Fertigmachen zum Sprungdienst: Auf dem Saarbrücker Flughafen Ensheim besteigen die Fallschirmjäger der Saarland-Brigade die Maschine, um kurze Zeit später der Nähe von Bitburg abzuspringen.

Fertigmachen zum Sprungdienst: Auf dem Saarbrücker Flughafen Ensheim besteigen die Fallschirmjäger der Saarland-Brigade die Maschine, um kurze Zeit später der Nähe von Bitburg abzuspringen.

Foto: Ruppenthal

Der erste Sprungdienst 2021 für die Fallschirmjäger und Luftlandetruppen der Saarlandbrigade war eine Premiere. Gestartet und gelandet wurde mit dem Ausbildungsflugzeug M 28 Skytruck auf dem Flughafen Saarbrücken, abgesetzt wurden die Fallschirmjäger aber über der neuen Landezone im rheinland-pfälzischen Bitburg in der Eifel. „Die Soldaten und Soldatinnen der Luftlandebrigade 1 Saarland und des Fallschirmjägerregimentes 26 aus Zweibrücken haben trotz eisiger Temperaturen und Corona den ersten Fallschirmsprungdienst aus niedriger Höhe, den sogenannten Automatik-Sprung, erfolgreich durchgeführt“, vermeldet Major David Nachtigall, Chef der 5. Kompanie im Fallschirmjägerregiments 26 Zweibrücken. Besonders froh war er darüber, dass es trotz der veränderten Rahmenbedingungen keinen einzigen Verletzten gab.

„Die vertikale Verbringung von Soldaten ist ein Mittel, um bei einer Luftlandeoperation an einen Auftragsort zu gelangen“, erklärt der Leiter des Sprungdienstes. Solche Operationen zählen nach seinen Worten zu den Kernaufträgen der Luftlandebrigade 1. Ein regelmäßiges Üben auf unterschiedlichen Landezonen ist daher von großer Bedeutung. Nur dadurch können die Handlungssicherheit in besonderen Situationen, aber auch der richtige Umgang mit Material und Luftfahrzeug garantiert werden. Eine fundierte, regelmäßige Ausbildung ist nach seinen Worten im Ernstfall die Lebensversicherung der Soldaten.

Wegen Corona wurde beim Sprungdienst besonders auf die Einhaltung des Hygienekonzeptes für den Flugzeugtyp sowie den Fallschirmspringer selbst geachtet. Desinfektionsspender, Tragen von Handschuhen und Mund- und Nasenschutz, eine geringere Anzahl von Fallschirmsprüngen in den Luftfahrzeugen sowie eine Vergrößerung des Aufenthaltsbereichs waren Pflicht. „Um die Einsatzbereitschaft aufrechtzuerhalten, hat bei der Ausbildung und Übung die Gesundheit der Soldaten und Soldatinnen oberste Priorität“, unterstreicht Major David Nachtigall.

Wie Stabsfeldwebel Timo Stockart von der Saarlandbrigade in Saarlouis betont, genießt der Sprungplatz Düren nach wie vor einen großen Stellenwert. Um den Einsatzfall aber bestmöglich zu trainieren, sind von Zeit zu Zeit unterschiedliche Landeplätze notwendig.

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