Frühlings-Fotos Es ist tierisch was los im Frühling
Saarlouis · Nicht nur Blumen, Sträucher und Bäume profitieren vom warmen Frühlingswetter. Auch viele Tiere sind wieder im Kreis Saarlouis unterwegs.
Manche gehen auf Brautschau, andere sind auf Futtersuche und wieder andere genießen einfach nur die warmen Strahle der Sonne: Überall im Kreis Saarlouis brummt, summt und zwitschert es in der Luft. Doch auch am Boden tut sich einiges in der Tierwelt.
„Auf dem Komposthaufen herrscht reges Treiben“, freuen sich beispielsweise Marita und Werner Hilt aus Gerlfangen. Dort tummeln sich derzeit zahlreiche Blindschleichen, die nach Ansicht der Hilts in Paarungsstimmung sind. „Es geht drunter und drüber. Wo ist das schönste Weibchen? Wo das stärkste Männchen?“, schreiben sie. Das Plateau des Komposthaufens sei für die Tiere der ideale Paarungsplatz. Auch wenn sie auf den ersten Blick so aussehen, sind die Blindschleichen übrigens keine Schlangen: „Die Blindschleiche ist eine Echsenart innerhalb der Familie der Schleichen“, erläutern die Hilts. Und mangelnde Sehkraft haben die Tierchen ebenfalls keineswegs. Der Name „Blindschleiche“ stammt vielmehr von dem althochdeutschen Wort „plint“, was „blenden“ bedeutet. „Damit ist ihr glänzender Körper, besonders in der Sonne, gemeint“, schreiben die Hilts weiter und prognostizieren: „Es wird 2018 wieder viele ‚Plintschleichen’ im Garten geben,die fleißig auch die Nacktschnecken fressen.“ Sie heißen die Gartenhelfer also herzlich Willkommen.
Ebenfalls sehr willkommen sind die zahllosen Schmetterlinge, Bienen, Hummeln und Co., die sich auf die Blüten der Gärten stürzen. „Auch Schmetterlinge, wie zum Beispiel der Zitronenfalter, halten Winterschlaf und sind dann ab April wieder in den Blüten auf Nektarsuche“, erläutert SZ-Leserreporter Alfred Schmitt aus Felsberg.
Über den Besuch einer Mauerbiene freut sich Peter Lay aus Ensdorf. „Die Mauerbienen gehören zu den sanftmütigen, nicht aggressiven Bienen“, betont er. Bevor die Biene ihre Brutröhre zumauere, „hat sie dort die Larven abgelegt und sie mit einem Vorrat an Blütenpollen versorgt“, sagt er, und: „Es macht Spaß, ihr Treiben zu beobachten.“