Erzieher unterstützen Kinder in ihrer Entwicklung

Dillingen. Mit dem Abschluss an der Fachoberschule für Soziales haben Anna Reuter (22) aus Beckingen und Isabell Schlude (21) aus Merzig den Grundstock gelegt für ihre Ausbildung. "Ohne das Fachabitur wäre ich wahrscheinlich in der Ausbildung untergegangen", erklärt Anna Reuter

Dillingen. Mit dem Abschluss an der Fachoberschule für Soziales haben Anna Reuter (22) aus Beckingen und Isabell Schlude (21) aus Merzig den Grundstock gelegt für ihre Ausbildung. "Ohne das Fachabitur wäre ich wahrscheinlich in der Ausbildung untergegangen", erklärt Anna Reuter. Der schulische Anspruch sei hoch, und Isabell Schlude glaubt, ohne Abitur oder Fachabitur wäre es schwer zu schaffen. "Bilden und fördern, das Kind in seiner Entwicklung unterstützen", darin sieht die 21-Jährige ihre Hauptaufgaben. Erzieher sollten ihre Kompetenzen und Stärken mit einbringen, um einem Kind die bestmögliche Förderung zukommen zu lassen, glauben die beiden Anerkennungspraktikantinnen. "Und man soll Vorbild sein", sagt Anna Reuter.

Johannes Backes (35) aus Merchweiler sieht es ähnlich. Gerade männliche Erziehern werden händeringend gesucht. Johannes Backes hatte zunächst ein Studium in Grundschulpädagogik begonnen, ist damit aber gescheitert. Nun musste er, trotz Abitur, noch das Fachabitur für Erzieher nachweisen, um in dem Anerkennungsjahr zugelassen zu werden.

Er weiß, als Mann wird er für Kinder, vor allem von alleinerziehenden Müttern, eine ganz besondere Rolle als Bezugsperson einnehmen. Er sieht sich als "Interessenvertreter der Kinder".

Für Christel Schreier geht mit dem Beruf der Erzieherin ein Wunsch in Erfüllen. Sie ist 51 Jahre alt und quasi Quereinsteigerin. Während ihrer Ausbildungszeit habe sie, wie sie sagt, finanziell "die schlimmste Durststrecke meines Lebens" durchlebt. "Aber ich kann jetzt endlich das machen, was meinen Fähigkeiten entspricht. Ein echter Luxus, der sich mit Geld nicht aufrechnen lässt", sagt sie. Christel Schreier machte ihre Ausbildung zur Erzieherin über eine Abendschule in Trier. hth

Fotos: Heike Theobald

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