Erstklassige „performance“

Walldorf/Kreis Saarlouis · Sie haben es geschafft: Die Saarlouiser Jazz- und Moderndance-Formation„performance“ hat sich den Meistertitel in der 2. Liga und den Erstliga-Aufstieg gesichert. Auch „l'équipe“, der TV Lebach und der TV Schwalbach konnten jubeln.

 Einfach erstklassig: Das Strahlen wich den Tänzerinnen von „performance“ nach Meisterschaft und Aufstieg nicht mehr aus dem Gesicht. Foto: Oliver Morguet

Einfach erstklassig: Das Strahlen wich den Tänzerinnen von „performance“ nach Meisterschaft und Aufstieg nicht mehr aus dem Gesicht. Foto: Oliver Morguet

Foto: Oliver Morguet

Das beschauliche Walldorf, Teil der Doppelstadt mit Mörfelden, war dieser Tage ein gutes Pflaster für vier Jazz- und Moderndance-Formationen aus dem Kreis Saarlouis. Zum Auftakt gingen die elf Formationen der 2. Bundesliga Süd/Süd-Ost an den Start - und beide Vertreter aus dem Kreis Saarlouis hatten sich hohe Ziele gesteckt: Für "performance" vom TSC Blau-Gold Saarlouis ging es darum, die makellose Serie mit drei Siegen in allen drei bisherigen Turnieren fortzusetzen. "Frameless" vom TV Lebach stellte sich mit aller Kraft dem drohenden Abstieg in die Regionalliga.

Das Ziel erreichte als erstes der beiden Teams "Frameless": In der Lebacher Formation und beim Anhang brach unbeschreiblicher Jubel aus, als Turnierleiterin Stefanie Müller-Heise die Teams bekanntgab, die das große Finale erreicht haben. "Frameless" war mit dabei - und damit hatte Lebach die in der Tabelle hinter ihnen auf den Plätzen neun bis zwölf liegenden Mannschaften in Schach gehalten. Und weil genau drei Mannschaften absteigen, bedeutete das den Klassenverbleib für den während der gesamten Saison vom Verletzungspech geplagten Aufsteiger aus Lebach.

Natürlich schaffte auch "performance" den Einzug ins große Finale, hatte aber Pech bei der Auslosung: Der Saarlouiser Trainer und Choreograph Andreas Lauck zog die ungeliebte Nummer eins. Ungeliebt, weil sich das Wertungsgericht bei der ersten Formation traditionell mit der Punktvergabe noch zurückhält, um Spielraum nach oben zu haben. Allerdings spielte dies im Finale keine große Rolle, weil die Unparteiischen ja vorher alle Teams schon einmal gesehen hatten.

Trotz eines Patzers bei einer Hebung überzeugte "performance" und gewann mit drei Einsen und zwei Zweien auch das vierte und letzte Turnier der Saison. Das bedeutet neben der Meisterschaft in Liga zwei auch den Aufstieg in die erste Bundesliga und die Qualifikation für die deutsche Meisterschaft am 17. Juni in Ludwigsburg, für die auch die Seriensieger "autres choses", ebenfalls vom TSC Blau-Gold Saarlouis, als Bundesliga-Meister qualifiziert sind.

In drückender Hitze traten einen Tag später an gleicher Stelle die besten Jugendformationen aus den Süd-Bundesländern an, um ihren Meister und Teilnehmer an der deutschen Jugendmeisterschaft zu ermitteln. Die zehnfachen deutschen Jugendmeister "l'équipe" vom TSC Blau-Gold Saarlouis wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und holten sich mit der makellosen Wertung von fünf Mal Platz eins den Titel, der sie auch in die Favoritenrolle für die Jugend-DM am 18. Juni in Ludwigsburg katapultiert. Allerdings warten mit den Teams aus Dinslaken und Wuppertal zwei ernsthafte Konkurrenten auf die Saarlouiser Mädels und wollen ihnen den elften Titel streitig machen.

Gleich dreifache Freude gab es bei Lea Zimmer: Die Schülerin aus Altforweiler, die zu den Leistungsträgerinnen bei "l'équipe" gehört, bekam nach einer Bänderverletzung von ihrer Ärztin rechtzeitig grünes Licht für einen Start und machte sich mit dem Sieg dann auch noch selbst das schönste Geburtstagsgeschenk. Sie wurde am Turniertag 15 Jahre alt und freute sich nach der Siegerehrung über das Geburtsständchen aller zwölf teilnehmenden Formationen.

 Ziel erreicht: Aufsteiger „Frameless“ vom TV Lebach schaffte in Walldorf den angestrebten Klassenverbleib in der 2. Liga. Foto: TV Lebach

Ziel erreicht: Aufsteiger „Frameless“ vom TV Lebach schaffte in Walldorf den angestrebten Klassenverbleib in der 2. Liga. Foto: TV Lebach

Foto: TV Lebach

Freudentränen gab es auch bei "Las Pequenas" vom TV Schwalbach: Das Team von Barbara Rink und Stephanie Raber verpasste zwar das Finale der besten Fünf, entschied aber die Stichrunde um die Plätze sechs bis acht für sich. Die war notwendig geworden, um zwei weitere Teams zu ermitteln, die an der Jugend-DM teilnehmen dürfen. Insgesamt qualifizieren sich aus dem Süden und dem Norden jeweils sieben Formationen für die nationalen Titelkämpfe des Nachwuchses. "Las Pequenas" ist erstmals für die Jugend-DM qualifiziert.

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