Fraulautern. Für die einen ist es einfach eine schöne Ausstellung, für die anderen die Hoffnung auf neue Stücke für die eigene Sammlung: Von neun bis 17 Uhr treffen sich an diesem Sonntag, 24. Oktober, Händler und Privatleute und bieten Grubenlampen, Gezähe und Literatur zum Thema Bergbau im Vereinshaus Fraulautern an. Dazu lädt der Berg- und Hüttenarbeiterverein St. Barbara Saarlouis-Fraulautern in Verbindung mit dem Landesverband der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine ein. Viele ehemalige Bergleute sammeln Grubenlampen oder andere Bergbauartikel. Die Grubenlampenbörse in der SaarLorLux Region gibt diesen Sammlern und anderen Interessierten eine Plattform für ihr Hobby, gleichzeitig wird durch die Börse die Erinnerung an den Bergbau wach gehalten. Grubenlampen waren zur Beleuchtung der Arbeitsstätten unter Tage unumgänglich notwendig. Bedeutende Firmen wie Friemann und Wolf, Seippel oder Ceag, aber auch viele Tüftler haben sich im Saarland mit der Entwicklung und Produktion von Grubenlampen für den Kohle- und Erzbergbau beschäftigt. In dieser Zeit entstanden unzählige Patente und Gebrauchsmuster für Grubenlampen; viele interessante Stücke finden sich auf der Grubenlampenbörse. Die bergbaulichen Antiquitäten scheinen schier unerschöpflich zu sein. Zu den über 2000 verschiedenen Grubenlampen gesellen sich inzwischen nicht nur Literatur, sondern auch Messgeräte, Kuxscheine, Fahrmarken, alte Bilder, Gezähe und Bergkittel der Bergleute aus den Bergbauregionen der Welt.Einige hundert historische Grubenlampen und Bergbaugerätschaften stehen in direktem Bezug zur Geschichte der Region und können jetzt in Fraulautern bestaunt und gekauft werden, kündigt der Veranstalter an. Auch die Verknüpfung zwischen Bergbau und Kunst kommt zum Tragen. Frau Karin Dumont wird ihre Gemälde ausstellen, sie spiegeln die saarländische Industrie wieder. Selbstverständlich stehen auch alle Ersatzteile für verschiedene Lampentypen bereit. red